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Börsen-Crash: FED senkt den Leitzins – Bitcoin und Krypto-Märkte reagieren negativ

Bitcoin Münze
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Nachdem die US-Notenbank angekündigt hat den Leitzins zu senken und auf einen Korridor zwischen 0 und 0,25 Prozent zu reduzieren, spielten die Märkte heute verrückt. Alle wichtigen Indizes, Werte und Aktien brachen weiter ein. Auch solche, die zuvor eine leichte Erholung zeigten.

Der DAX notiert zur Stunde bei 8346 Punkten und obwohl der oft beschworene sichere Hafen etwas besser dasteht, hat auch der Goldpreis gelitten. Er notiert zur Stunde bei ungefähr 1488 US-Dollar und hat damit innerhalb einer Woche etwas mehr als 8 Prozent verloren.

Auch die Krypto-Märkte bleiben von dem Chaos nicht verschont. Der Bitcoin-Kurs brach seine Erholung ebenfalls ab und notiert zur Stunde nur noch bei ca. 4675 US-Dollar.

Bitcoin schützt nicht

Während der vergangenen Monate wurde die Theorie von Bitcoin als sicherer Hafen immer wieder in den Medien betont. Denn der Börsen-Crash kommt für viele Analysten nicht überraschend. Das Coronavirus dient ihrer Meinung nach als Katalysator einer ohnehin unvermeidlichen Situation, welche durch die quantitative Lockerung der FED verschlimmert wird. Man druckt weitere 700 Milliarden US-Dollar.

Neben dem „Safe Haven“ kippt auch das Argument, dass Bitcoin nicht mit den restlichen Märkten korreliert. Insbesondere Vertreter, wie etwa Anthony Pompliano, rieten immer wieder dazu, Bitcoin in das eigene Portfolio zu packen, um gegen Situationen wie diese geschützt zu sein. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Die Märkte rutschen und Bitcoin rutscht mit.

Nur der schwache Verweis auf das bevorstehende Halving sorgt bei manchem Bitcoiner für Optimismus, doch angesichts der Gesamtsituation dürfte die zusätzliche Verknappung keine aufhebende Wirkung für die derzeitige Panik haben.

Altcoins fallen in ein Loch

Noch schlimmer sieht die Situation für Altcoins aus. Diese leben häufig von dem Optimismus, etwas besser machen zu können als Bitcoin, profitieren aber gleichzeitig von der Stärke des Bitcoin-Kurs. Sollte der Markt weiter einbrechen, dann dürften sie fast ausnahmslos zu den großen Verlierern gehören.

Auf CoinMarketCap weisen fast alle Altcoins ein dickes Minus auf. Die stabilsten Kandidaten schaffen es zumindest, im einstelligen Prozentbereich zu bleiben, obgleich dies in vielen Fällen auch daran liegen mag, dass die Assets über geringe Liquidität verfügen.

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