Regulierung

Bittrex: 74 Kryptowährungen für US-Kunden gesperrt

Bittrex muss handeln

Die Regulierung nimmt konkrete Formen an. Bis Ende Juni will Bittrex, eine der größten und ältesten amerikanischen Exchanges, insgesamt 74 Kryptowährungen für US-Kunden unzugänglich machen. An zwei Stichtagen werden die betroffenen Coins und Token nicht mehr zum Handel zur Verfügung stehen. Nutzern aus den USA wird aber eine angemessene Frist eingeräumt ihre Kryptowährungen abzuheben.

Von der Maßnahme werden ausschließlich US-Kunden betroffen sein. Nutzer der Plattform „Bittrex International“ können die Exchange wie gewohnt mit allen notierten Kryptowährungen nutzen. Die Trennung der beiden Plattformen hatte schon wesentlich früher stattgefunden. Nun wird offensichtlich, wozu sie dienen sollte.

Das Unternehmen ließ über mehrere Kanäle verlauten, dass es grundsätzlich für Gesetze und Reglementierungen eintritt, die Innovation fördern.


USA demontieren ihren Markt

Im Rahmen der Regulierungen auf dem amerikanischen Markt, sind die etabllierten Exchanges die ersten Unternehmen, die darauf reagieren müssen. Sie stellen nicht nur die Schnittstelle für den Handel dar, sondern sind am „Use Case No. 1“ maßgeblich beteiligt: Der Spekulation.

Erst kürzlich kündigte Binance an, eine eigene US-Börse zu starten, um damit den Gesetzen und Anforderungen in den USA zu entsprechen. Außerdem ist die Website der Binance DEX nicht mehr mit amerikanischer IP zu erreichen.


Blockchain Strategie der Bundesregierung

Auch wenn die Entwicklungen in den USA für deutsche Verbraucher zunächst nicht dringend sind. Es ist wichtig die Auswirkung der Regulierung des Marktes zu beobachten, alleine deshalb, weil ein großer Teil der Regulierung in Deutschland noch aussteht.

Auch Unternehmer sollten sich die politische Entwicklung genau anschauen. Denn die USA werden ihre Anforderungen sehr wahrscheinlich auch in Übersee durchsetzen. Nämlich dann, wenn ein wie auch immer geartetes Gewerbe auch US-Kunden akzeptiert. Die jüngsten Maßnahmen diverser Exchanges sind ein beeindruckender Beleg für die Reichweite der US-Behörden. Anscheinend fühlt man sich auch bei Binance nicht auf Malta sicher.

Wie sich die Bundesregierung zu bestimmten Themen verhält, will man im Sommer klären. Während die öffentliche Konsultation einen Termin bekam, ist man bei der Präsentation der Ergebnisse leider nicht konkreter geworden. Es ist aber damit zu rechnen, dass binnen der nächsten Wochen ein wenig mehr Licht ins Dunkel gebracht werden wird.

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