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BitMEX ringt mit Zivilklage – 300 Millionen US-Dollar Schadenssumme eingefordert


Investor klagt gegen BitMEX

Laut einer Meldung von Bloomberg wurde die Krypto-Börse BitMEX von einem ihrer Investoren verklagt. Die RGB Coin Ltd. und Frank Armato behaupten im Jahr 2015 eine Investition in Höhe von 30.000 US-Dollar in das Unternehmen getätigt zu haben.

BitMEX bietet auf seiner Plattform den Handel mit Derivaten an und fokussiert sich dabei auf Bitcoin und andere Kryptowährungen. Amato und die RGB Coin Ltd. sind der Auffassung, dass ihnen für die vorbenannte Investitionssumme Firmenanteile zustehen. 

Insgesamt 50 Millionen US-Dollar soll das Investment heute wert sein, konservativ geschätzt. Daher machen die Kläger weitere 250 Millionen US-Dollar an Schadensersatz geltend, die ihnen durch den Verzicht entstanden sind. Zusätzlich fordern sie alle Kosten ein, die durch die Klage entstanden sind. 



Unklarer Fall

Inwiefern die Klage Aussicht auf Erfolg hat, ist aus der Ferne nur schwer zu beurteilen. Denn aus der Klageschrift geht hervor, dass die Globald Holding Ltd, die hinter BitMEX steht, vertragsbrüchig geworden sein soll. 

Außerdem wird sowohl dem Unternehmen, als auch Athur Hayes persönlich vorgeworfen über Jahre hinweg falsche Informationen an die Kläger weitergeleitet zu haben. Ob diese Behauptungen stimmen, lässt sich ohne eine Gegendarstellung durch BitMEX nicht bewerten.

Der Klageschrift liegt aber eine Vertragskopie als Beweisstück bei, außerdem untermauern die Kläger ihren Standpunkt durch Quellen aus Social Media und persönlicher Korrespondenz.

BitMEX ist robust

Obwohl die Klage einen immensen Streitwert hat, ist davon auszugehen, dass BitMEX selbst im Falle einer Zahlung gut aufgestellt sein dürfte. Eine andere, spekulative Frage ist jedoch, wie sich eine mögliche Niederlage vor Gericht auf den Markt auswirken würde.

Sollte das Unternehmen Bitcoin-Reserven auflösen müssen, um über Deckung zu verfügen, dann könnte dies massive Auswirkungen auf das Preisgeschehen an den Märkten haben, so die Spekulation. 

Es ist allerdings fraglich, ob die Börse nicht ohnehin über ausreichend Geld verfügt. Außerdem ist in der Sache noch nichts durch ein Gericht entschieden worden. Bisher wurde die Klage nur eingereicht.

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