Bitcoin

Bitcoin wird knapp am Markt: Börsen halten weniger BTC


Dass Bitcoin das einzige Gut auf der Welt ist, dass mathematisch absolute Knappheit garantiert, dürfte hinlänglich bekannt sein. Aktuelle Daten zeigen jedoch, dass Bitcoin auch auf dem Markt knapper wird, was sich in der geringeren Verfügbarkeit auf den Börsen niederschlägt.

Laut Coinglass sind die Börsen auf einem historischen Tiefstand angekommen, was von vielen Analysten gemeinhin als bullisches Signal gewertet wird. Denn wenn die Nachfrage am Spot-Markt schlechter bedient werden kann, dann steigt zumindest in der Theorie der Kurs. In der Praxis knabbern die Bullen aber immer noch an dem Allzeithoch und Bitcoin notiert bei rund 71.000 US-Dollar. Der Grund für die Erholung liegt primär in dem beständigen Kapitalzufluss in die ETFs. Weil die zweite Hälfte im Mai besonders erfolgreich war, legten die ETFs insgesamt um 2,4 Milliarden US-Dollar an Nettozuflüssen zu.

Wenn man das Gesamtbild betrachtet, so zeigt sich, dass Bitcoin immer noch stark mit den Aktienmärkten korreliert. Deshalb bleibt die Zins- und Geldpolitik der Fed auch für die Mutter aller Kryptowährungen relevant und sollte stets mitberücksichtigt werden. Vielleicht ist der Markt davon sogar noch abhängiger geworden, weil die ETFs eben nicht von Bitcoinern, sondern von Börsianern gehandelt werden, die bei ihren Trades andere Prioritäten setzen.

Der Hauptschauplatz bleibt also die USA und die Frage, ob die ETF-Käufer am Ende genug BTC „inhalieren“. Denn andere Schauplätze tun sich nicht auf, wenn man von wenigen Ausnahmen absieht.

Australien bekommt auch einen Spot-ETF

In Australien ist heute der Monochrome Bitcoin ETF (IBTC) an den Markt gegangen, konnte aber kein nennenswertes Handelsvolumen erreichen. Ein ähnliches Bild stellte sich mit den ETFs in Hongkong ein, obgleich diese im Vorfeld als Einfallstor für chinesisches Großkapital diskutiert worden waren. Australien hat jedenfalls jetzt auch einen echten Spot-Bitcoin-ETF.  

In Thailand wurde ebenfalls ein solches Finanzvehikel von der Börsenaufsicht gebilligt, der ETF wird von One Asset Management verwaltet. Damit wird die Verfügbarkeit von solchen ETFs im Wirtschaftsraum Asien-Pazifik also immer besser. Was fehlt, ist ein gigantischer Hype, welcher die Nachfrage beeinflusst. Denn die drei genannten Märkte spielen im Vergleich mit den USA eine eher geringere Rolle.

Dennoch sollte das Potenzial dahinter nicht unterschätzt werden. Denn wenn es zu dem erhofften Bullrun kommt, dann leistet jeder einzelne Dollar, der in einen Spot-ETF fließt, seinen Beitrag, den Kurs in Richtung Norden zu drücken.

Dieser Effekt wird dann verstärkt, wenn der Teil des Marktes trocken läuft, der aufgrund seiner Natur opak ist.

OTC-Desks hatten bereits im März Schwierigkeiten

Glaubt man diversen Medienberichten und Aussagen von Experten, wie Caitlin Long, dann hatten sogenannte OTC-Desks bereits im März kaum noch Bitcoin in Reserve. Der OTC-Handel adressiert in der Regel nur vermögende Investoren, die hohe Summen zu einem fixen Preis kaufen oder verkaufen möchten.

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Mehr Informationen

Anders als an Krypto-Börsen gibt es hier keine öffentlichen Orderbücher, die sich auslesen lassen und nur spärliche Informationen darüber, wie das Geschäft läuft. Zwar gibt es auch hier Wallets, welche bekannt sind und deren Transaktionen sich beobachten lassen, aber sie sind nur ein Indikator für das, was in diesem Teil des Marktes geschieht. Je schwieriger es wird an Bitcoin zu kommen, desto stärker könnte das Momentum einer Fortsetzung der Kursrallye sein. Obwohl Bitcoin bislang eher sanft ansteigt, könnte es also passieren, dass der Markt einmal mehr Momente erlebt, in denen sich die Ereignisse überschlagen.

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