Bitcoin

Bitcoin nach dem Crash – Wie belastbar sind 30.000 US-Dollar?


  • Der Bitcoin-Kurs brach gestern weiter ein und erreichte ein Tief von 29.788 US-Dollar.
  • Damit bestätigt sich, dass der Kurs in dem Bereich eine Unterstützung findet, der schon im Sommer 2021 eine wichtige Rolle gespielt hat.
  • Allerdings ist das kein Grund, eine Entwarnung geben zu können, denn BTC bildet damit einen eindeutigen Abwärtstrend aus.

Die gestrige Nacht war turbulent, denn Bitcoin tat am Ende das, was zu erwarten war und setzte zum Sturzflug an. Bei rund 30.000 US-Dollar war jedoch vorläufig Schluss und damit fiel BTC in den Bereich, auf dem bereits am Sonntag spekuliert werden konnte (wir berichteten).

Damit ist jedoch noch nicht die Talsohle erreicht, denn dafür müsste es überzeugend gelingen, den laufenden Abwärtstrend zu überwinden. Ein Ausbruch oberhalb von 36.000 US-Dollar könnte dafür ein Signal sein. Gleichermaßen ist es der Bereich zwischen 35.000 und 36.000 US-Dollar, der den Bären für weitere Abverkäufe als Startrampe dienen könnte.

Damit stehen der Bitcoin und somit der gesamte Markt kurz vor dem Kollaps. Sollten 30.000 US-Dollar nicht behauptet werden können, dann stehen in den kommenden Monaten Kursziele im Bereich zwischen 20.000 US-Dollar und 25.000 US-Dollar zur Debatte.

The bigger picture

Noch hat sich nicht bestätigt, dass die 30.000 US-Dollar nicht als Unterstützung halten werden. Aktuell ist der Kurs von der Unterstützung abgeprallt und Bitcoin notiert bei 31.400 US-Dollar. Damit muss sich also in dieser Woche zeigen, wie schwach oder wie stark der laufende Rebound ausfallen wird.

Derweil wird die Fed den Markt schrittweise in Richtung Abgrund führen. Im Moment hat sie keine anderen Möglichkeiten, als den Dollar auf diese Art zu schützen. Allerdings sind sich viele Experten einig, dass dies nur ein Zeitspiel ist und die Fed früher oder später wieder zu Quantitative Easing und Zinssenkungen zurückkehren muss. Terminlich böten sich hierfür die Wahlen in den USA an, die sogenannten Midterms werden im November abgehalten.

Insgesamt bleibt die Erwartungshaltung für die kommenden Monate also schlecht. Wer allerdings einen mehrjährigen Anlagehorizont verfolgt, der könnte im Falle weiterer Kurseinbrüche gute Gelegenheiten bekommen, sich mit Bitcoin einzudecken. Dabei ist Anfängern eine Dollar-Cost-Average-Strategie zu empfehlen, weil sie in der Regel den Markt nicht besonders gut timen können.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

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