- Der Nasdaq 100 musste in dieser Woche heftige Verluste hinnehmen.
- Erneut zeigt sich eine starke Korrelation zwischen den Tech-Aktien und dem Bitcoin.
- Heute testet BTC das untere Ende der Range und könnte nach einer schwachen Woche bald neue Tiefs ausbilden.
Der Bitcoin folgt erneut dem Nasdaq 100 und dieser hatte am Freitag wahrlich eine schwere Woche hinter sich gebracht. Für BTC bedeutet das ein Ausflug zum unteren Ende der Range, in der sich der Kurs seit Januar bewegt.
Zuletzt wurde dieser Bereich am 22. Januar, am 24. Januar und am 24. Februar getestet. Allerdings zeigte sich hier im ersten Quartal eine starke Unterstützung für den Kurs, was man u. a. daran festmachen kann, dass der Tagesabschlusskurs an den betroffenen Tagen jeweils deutlich höher lag. Sollte Bitcoin nicht nur im täglichen, sondern auch im wöchentlichen Chart unterhalb von 35.000 US-Dollar abschließen, dann wäre das ein bearishes Signal.
Bei Redaktionsschluss steht der Bitcoin-Kurs bei 34.510 US-Dollar und liegt damit also aktuell in der Gefahrenzone.
Wo liegt das Kursziel der Bären?
Sollte der Kurs weiter abrutschen, dann läge zwischen 29.000 US-Dollar und 30.000 US-Dollar eine wichtige Station, die ggf. als Unterstützung halten könnte. Sofern man die These vertritt, dass dies nur der Auftakt zu einem noch größeren Abverkauf ist, so muss man schon deutliche tiefer gehen, um mögliche Kursziele zu identifizieren.
Hier kämen sowohl die 24.000-US-Dollar-Marke und die 20.000-US-Dollar-Marke infrage. Allerdings sollten sich Anleger auch dabei nicht zu sicher fühlen. Der Krypto-Markt durchlief in der Vergangenheit immer wieder Zyklen und nach jedem Allzeithoch folgte ein Bärenmarkt, der jeweils 2 Jahre andauerte. Sollte sich die Geschichte wiederholen, dann wäre die Ausbildung eines Tiefpunktes bei etwa 6.800 US-Dollar möglich.
Denn in den vergangenen Zyklen fiel BTC von seinem Allzeithoch zwischen 80 % und 90 % ab, was also im schlimmsten Fall den oben geschilderten Verlust bedeuten würde. Hier ist es wichtig, sich vor Augen zu führen, dass diese Tiefpunkte nach Monaten ausgebildet worden sind. Nach dem Allzeithoch von Dezember 2017 konnte der anschließende Tiefpunkt bzw. die Bodenbildung im Dezember 2018 gelingen.
Können die Bullen das Ruder herumreißen?
Da davon auszugehen ist, dass sich das bisherige Muster wiederholt, stehen die Chancen nicht gut. Sollte das nächste FOMC-Meeting erwartungsgemäß verlaufen, dann wird der Markt wahrscheinlich weiter kippen. Noch schlimmer könnte es kommen, wenn die Fed den Turbo einlegt und die Zinsen noch schneller strafft und ihre Bilanz zügiger reduziert.
Daher ist der Kryptomarkt aktuell nicht in der Lage, aus sich selbst heraus einen Grund zu schaffen, der Anleger davon überzeugt, ihr Geld in diese Richtung zu bewegen. Sollte allen Erwartungen zum Trotz jedoch ein Rebound gelingen, dann muss sich zeigen, ob die 40.000 US-Dollar wieder erklommen werden können und BTC weiter in seiner Range verbleibt.
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