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Bitcoin: Kursziel von 30.000 US-Dollar im Visier

Statue Bulle in New York
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  • Der Bitcoin-Kurs hat ein neues Jahreshoch erreicht.
  • Seine starke Performance wird auf die Bankenrettung zurückgeführt.
  • Diese nährt die Spekulation, dass die Fed gezwungen ist, ihre Zinspolitik zu ändern.

Die Fed ist durch die Bankenkrise in den USA dazu gezwungen, Geld in den Markt zu pumpen. Aus diesem Grund spekulieren viele Anleger darauf, dass Jerome Powell bald einen Richtungswechsel ankündigen könnte. Begleitet wird diese These von makroökonomischen Analysen der Bitcoin-Ikone Arthur Hayes. Hayes war lange Zeit selbst Investmentbanker und gründete die Börse BitMEX, welche lange Zeit der einzige Anlaufpunkt für Bitcoin-Derivate war.

Letztlich muss die Fed über kurz oder lang von der quantitativen Straffung ablassen, weil sie nur auf diesem Weg die angeschlagenen Kreditinstitute retten kann. Daraus leitet Hayes ab, dass sich ein ähnlicher Effekt einstellen wird, wie während der Coronakrise. Bitcoin wird dann auf dem Rücken der quantitativen Lockerung zu einem neuen Allzeithoch getragen, so Hayes.

Doch bis zu einem Allzeithoch ist es noch ein weiter Weg und aktuell stehen die Bullen ganz anderen Herausforderungen gegenüber.

Kann Bitcoin 30.000 US-Dollar knacken?

Im täglichen Chart zeigen sich zwei Widerstände, welche es zunächst zu überwinden gilt. Zum einen die Marke von 28.500 US-Dollar, denn sie diente zwischen Mai und Juni 2022 als Unterstützung. Danach folgt wenigstens als psychologische Hürde ein Bitcoin-Kurs von 30.000 US-Dollar.

Allerdings liegt der nächste Widerstand aus Sicht der Charttechnik darüber, nämlich bei etwa 31.700 US-Dollar. Es könnte also passieren, dass Bitcoin einen Vorstoß in den Bereich zwischen 31.000 und 32.000 US-Dollar wagt. Gleichermaßen begegnet man hier der Gefahr, dass danach ein Abverkauf einsetzt.

Als Restrisiko verbleibt das Death Cross im wöchentlichen Chart, welches in Opposition zum Golden Cross im täglichen Chart steht. Sollte es sich an dieser Stelle bewahrheiten, dass der übergeordnete Timeframe, den Trend vorgibt, dann würde theoretisch noch das Schlimmste bevorstehen.

Die Fed wird die Richtung weisen

Kommende Woche wird die Fed ihr nächstes Meeting abhalten, welches am Dienstag beginnt und am Mittwoch enden wird. Danach wird die Welt einmal mehr an den Lippen von Jerome Powell hängen. Er wird die Erwartungen der Märkte mit seinen Äußerungen steuern.

Laut dem Fed Watch Tool liegt die Wahrscheinlichkeit bei 38 Prozent, dass die Zinsen nicht weiter erhöht werden. Die wesentlich größer Chance liegt mit 62 Prozent jedoch bei einer Anhebung von 25 Basispunkten, wenn man der Vorhersage glauben möchte.

Am Mittwoch ist also Großkampftag für Bitcoin, den Kryptomarkt und selbstverständlich auch für die Aktienmärkte.

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