Bitcoin

Bitcoin-Kurs aktuell: Zerbricht die Kurserholung an der Fed?


  • Heute wurden die US-Inflationsdaten für November veröffentlicht.
  • Da sie die allgemeine Erwartungshaltung schlugen, drehten Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) ins Plus.
  • Dabei könnte die Fed am Ende immer noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Der Erzeugerpreisindex hatte den positiven Trend bereits vorweggenommen und vor wenigen Stunden bestätigte sich das Bild. Denn die US-Inflationsdaten lagen niedriger als erwartet. Der Verbrauchpreisindex lag gegenüber dem Vorjahr bei 7,1 % und damit unterhalb der erwarteten 7,3 %.

Ein Grund zum Jubeln ist das aber noch lange nicht, denn das Ziel von 2 % liegt in weiter Ferne. Mit einem Richtungswechsel bei der Zinspolitik ist nicht zu rechnen. Zumindest dann nicht, wenn man ausschließlich die Inflationsrate als Grundlage nimmt. Dementsprechend reagierten die Märkte zwar positiv auf die Bekanntgabe der Daten, aber in den Dimensionen, in denen sich der Kryptomarkt bewegt, immer noch verhalten.

Bitcoin notiert zum Redaktionsschluss bei 17.793 US-Dollar und verzeichnet somit ein Plus von 4,55 % und auch der restliche Markt konnte sich bis auf wenige Ausnahmen etwas erholen.

Morgen steht die große Entscheidung an

Aktuell läuft ein Meeting der Fed und morgen Abend wird eine Entscheidung zu verkünden sein, wie hoch der nächste Zinsschritt ausfallen wird. Erneut wird sich alles um die Erwartungshaltung des Marktes und die Frage drehen, ob die Fed sie erfüllt, unterschreitet oder übertrifft.

Gemeinhin wird mit 50 Basispunkten gerechnet, es könnte aber auch am Ende sehr viel höher ausfallen. Zuletzt hatte man nämlich 75 Basispunkte angesetzt, weshalb der spürbare Optimismus enttäuscht werden könnte.

Daher ist morgen zum Zeitpunkt der Verkündung in jedem Fall mit Kursausschlägen zu rechnen. Perspektivisch wird es aber darum gehen müssen, ob langfristig eine „sanfte Landung“ für die Märkte möglich ist. Sollte das nicht der Fall sein, dann könnte die Fed im kommenden Jahr einen Crash herbeiführen, der den Kryptomarkt am schmerzlichsten treffen dürfte. Denn Bitcoin und alle anderen Krypto-Assets zeigten sich über das ganze Jahr hinweg als sehr empfindlich gegenüber Zinserhöhungen.

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