Kompakt:
- Der Bitcoin-Kurs knackte erneut die Marke von 40.000 US-Dollar.
- Damit nimmt die Rallye erneut Fahrt auf und nimmt das Allzeithoch ins Visier.
- Erneut gaben sich institutionelle Investoren im Vorfeld bullish.
Der Bitcoin-Kurs überschritt gestern Nacht erneut die Schwelle von 40.000 US-Dollar und ist damit praktisch nur noch einen Steinwurf von seinem bisherigen Allzeithoch entfernt. In der vergangenen Woche verzeichnete der Gesamtmarkt einen Zuwachs und insbesondere viele DeFi-Token konnten Kursgewinne verzeichnen.
Daran schloss sich auch ein neues Allzeithoch von Ethereum an und nun scheint Bitcoin nach einer dreiwöchigen Verschnaufpause wieder Fahrt aufzunehmen. Zuvor hatte bereits eine Eskapade von Elon Musk vermutlich für einen kurzfristigen Anstieg von BTC gesorgt. Erneut bekannte sich Musk zu BTC, indem er der seinem Profil den Hashtag Bitcoin hinzufügte. Mittlerweile ist das Hashtag wieder verschwunden und Musk widmete sich ebenfalls via Twitter amüsiert dem Dogecoin.
Das der BTC-Kurs an diesem Wochenende wieder Stärke zeigt, ist allerdings kein Zufall. Denn in dieser Woche gab es aus Richtung der institutionellen Investoren erneut positive Signale.
Minerd diskutiert Kursziele und MicroStrategy hält Bitcoin-Konferenz
Scott Minerd sorgte in jüngerer Vergangenheit für einigen Wirbel. Der CIO bei Guggenheim sprach Bitcoin gute Chancen zu und machte auch mit Kursprognosen von sich reden. Dabei sind Minerds Aussagen sehr durchwachsen. Am 11. Januar ließ er über seinen Twitter-Account wissen, dass die Wachstumsrate des Bitcoin-Kurses ungesund ist und der Zeitpunkt gekommen sei, um etwas Geld aus dem Spiel zu nehmen.
Ganz anders klang Minerd dann vor vier Tagen im Gespräch mit CNBC, wo er davon sprach, dass BTC das Potenzial besitzt, auf 600.000 US-Dollar anzuwachsen. Damit toppte er seine eigene Einschätzung, denn im Dezember 2020 sah er Raum für ein Wachstum auf bis zu 400.000 US-Dollar pro Bitcoin.
Neben den Einschätzungen von Minerd wurde diese Woche eine Gipfelkonferenz durch MicroStrategy abgehalten. Unter dem Motto „The Future is now“ warb CEO Michael Saylor für Bitcoin als die einzige echte Alternative zu Gold. Das dies nicht hohle Werbeversprechen sind, unterstricht das Unternehmen schon im Vorfeld der Konferenz.
Im Jahr 2021 kaufte MicroStrategy für jeweils 10 Millionen US-Dollar BTC nach und stockte auf. Insgesamt befindet man sich mit dieser Bitcoin-Reserve in einem großzügigen Plus, welches Kurseinbrüche locker aushalten könnte. Nun muss sich zeigen, ob diese populäre Unterstützung den Markt weiter beflügeln kann.
Gefahr einer Double-Top-Formation
Obgleich der Markt von einem bullishen Sentiment geprägt ist, so gibt es eine latente Gefahr für die mittel- bis langfristige Entwicklung des BTC-Kurses. Sollte das letzte Allzeithoch bei 41.969 US-Dollar einen unüberwindbaren Widerstand bilden, dann bliebe abzuwarten, ob sich nicht eine Double-Top-Formation ausbildet.
Hierbei wäre im Tageschart die Nackenlinie zu beachten, die für eine Bestätigung der bearishen Formation zwingend durchbrochen werden muss. Je nach Handelsplatz liegt diese Linie bei etwa 30.500 US-Dollar an.
Ein Ausbruch deutlich oberhalb der 42.000 US-Dollar und die Bildung eines neuen Allzeithochs würden dieses Szenario aber sehr wahrscheinlich invalidieren.
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