- Die ETF-Anträge wurden gestern durch die Börsen der 11 Aspiranten ergänzt.
- Es ist davon auszugehen, dass die SEC keine weiteren Anmerkungen dazu hat.
- Das macht eine Abstimmung durch die Mitglieder der Kommission wahrscheinlich.
Die Entscheidung der SEC bezüglich der Anträge auf einen Spot-Bitcoin-ETF wird in der kommenden Woche erwartet. Experten wie Eric Balchunas gehen davon aus, dass die Mitglieder der Kommission nächste Woche abstimmen werden und die ETFs am 11. Januar starten können.
Grundlage für diese Einschätzung ist die Einreichung der sogenannten 19b-4 Amendments für die 11 geplanten ETFs. Experten hatten damit allerdings erst kommende Woche gerechnet, was in ihren Augen den Start der ETFs vorziehen könnte. Doch damit ist noch nichts entschieden und es liegt ausschließlich in der Hand der SEC darüber abzustimmen. Die US-Börsenaufsicht soll keine weiteren Rückfragen haben, was ebenfalls von vielen Marktbeobachtern als positives Signal gewertet wird.
Am Ende ist es aber ein müßiges Ratespiel, was als Nächstes passieren wird. Die eigentliche Frage lautet, ob die Mitglieder der Kommission ihre Bedenken durch die Antragssteller ausreichend adressiert sehen.
Better Marktes stellt sich gegen die Bitcoin-ETFs
Die Non-Profit-Organisation Better Markets hat sich in einem Brief an die SEC gewandt. Darin betont Better Markets die Gefahr für Anleger, welche von den ETFs mutmaßlich ausgehen soll. Kritiker monieren, dass der CEO von Better Markets enge Verbindungen zu SEC-Chef Gensler und zur US-Senatorin Elizabeth Warren pflegt. Warren setzt sich in ihrem Amt aktiv gegen Bitcoin und Kryptowährungen ein.
Ob Better Markets damit Einfluss auf die Kommission nehmen kann, ist jedoch fraglich. Denn letztlich spiegelt der Brief genau die Punkte wider, welche die SEC in der Vergangenheit davon abhielten, einen Bitcoin-ETF zuzulassen. Im Kern bestritt man immer wieder, dass die Antragssteller wirksame Maßnahmen gegen Marktmanipulation bewerkstelligen könnten.
Bei der kommenden Entscheidung der SEC geht es also darum, ob diese vermeintliche Mangel jetzt ausgeräumt worden ist oder nicht. Sollte die SEC entgegen der vorherrschenden Erwartung der Experten eine Zulassung ablehnen, dann wäre es interessant, mit welcher Begründung dies erfolgt. Denn im Verfahren gegen Grayscale kassierte die SEC genau wegen der Begründung vor Gericht eine schwere Niederlage. Es ist dieser Umstand, der viele Marktbeobachter glauben lässt, dass die SEC gar keine andere Möglichkeit mehr habe.
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Anleger gehen in Warteposition
Nach einer kurzen Schrecksekunde, die den Bitcoin-Kurs einbrechen ließ, konnte sich der Markt wieder erholen. Scheinbar gibt es vor der Entscheidung keinen Risikoappetit mehr bei den Anlegern, denn aktuell pendelt der Kurs zwischen 43.000 und 44.000 US-Dollar.
Dass sich die Entscheidung der SEC auf den Markt auswirken wird, steht bereits fest. Anleger haben also nun die Qual der Wahl, wie sie sich vor dem Ereignis positionieren. Zwar herrscht ein bullisches Sentiment vor, aber eine Garantie können und wollen selbst ausgewiesene Experten nicht geben. Damit bleibt die kommende Woche eines der spannendsten in der Geschichte von Bitcoin.
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