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Bitcoin-ETF: SkyBridge Capital stellt Genehmigungsantrag

Bitcoin Münze
Bildquelle: Michael Wuensch, pixabay.com

Kompakt:

  • Das Investmentunternehmen SkyBridge Capital plant einen Bitcoin-ETF.
  • Bisher scheiterten alle Versuche in den USA an der Börsen- und Finanzaufsicht SEC.
  • Dies ist der zweite laufende Antrag im Jahr 2021, nachdem Van Eck im Januar erneut einen Versuch startete.

Das ein Bitcoin-ETF keine Träumerei bleiben muss, machte der „Purpose Bitcoin ETF“ in Kanada deutlich. Im Nachbarland USA machte sich fast zeitgleich Van Eck auf den Weg, um erneut einen Antrag zu stellen. Eigentlich ein schnödes Spiel, welches man aus der jüngeren Vergangenheit kennt. Van Eck stellt den Antrag, die SEC lehnt ab.

Nun gesellt sich ein neuer Spieler per Antrag dazu und zwar SkyBridge Capital. SkyBridge hatte erst im Dezember 2020 einen Bitcoin-Fonds gestartet und dass man nun ebenfalls einen ETF auflegen möchte, gilt als positives Signal. Denn ein Bitcoin-ETF würde den Bitcoin-Fonds weitestgehend unnötig machen. Warum sollten Klienten ihr Geld in den Fonds stecken, wenn es wesentlich leichter und besser möglich ist, in einen Bitcoin-ETF zu investieren?

Daher macht sich nun die Hoffnung breit, dass im Jahr 2021 die große Stunde schlägt und ein ETF endlich Wirklichkeit wird. Denn letztlich versucht SkyBridge damit ein vorhandenes Produkt zu negieren und gewissermaßen eine höhere Evolutionsstufe zu erreichen.

Bitcoin braucht keinen ETF

Zugegebenermaßen wäre die Genehmigung eines Bitcoin-ETF in den USA extrem bullish für den Markt. Schließlich könnten Anleger aller Größenordnungen Geld in BTC investieren und würden gleichzeitig auf den Part, der die Auseinandersetzung mit der Technologie erfordert, verzichten.

Bitcoin als Wertspeicher funktioniert nur, wenn BTC nicht als abstraktes Anlageprodukt behandelt wird. Als PayPal den Markt betrat, wurde das Problem bereits deutlich und mit einem Bitcoin-ETF würde es auf die Spitze getrieben. BTC gehört eben nur dem, der die Private Keys auch selber verwaltet und dieser Aspekt geht vollständig verloren.

Es ist jedoch absehbar, dass Spekulationsgeschäfte auch in Zukunft eine schwergewichtige Rolle spielen werden, die größer ist als die Selbstverwahrung. Am Ende scheint die Abhängigkeit von Institutionen und Mittelsmännern für viele Anlegern doch ganz praktisch zu sein.

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