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Bitcoin als unkorrelierter Hedge – CEO von Social Capital stellt sich hinter Paul Tudor Jones

Bitcoin-Kurs fällt
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

  • Paul Tudor Jones gab kürzlich bekannt, 1 % in Bitcoin investiert zu haben.
  • Chamath Palihapitiya kommentierte die Entscheidung von Jones und erläuterte den Stellenwert von Bitcoin.

Nachdem sich Investmentgigant Paul Tudor Jones dazu bekannt hat etwa 1 % in Bitcoin investiert zu haben, bekommt er jetzt prominente Unterstützung. Chamath Palihapitiya ist der CEO von Social Capital, das Unternehmen investiert als Risikokapitalgeber überwiegend in Technologien im Gesundheitswesen, Bildung und Finanzdienstleistungen.

Palihapitiya kommentierte in einem Interview mit CNBC den Sinneswandel von Jones, der sich zuvor nie für Bitcoin ausgesprochen hatte und nun plötzlich eine gute Gelegenheit sieht, sich gegen eine drohende Hyperinflation zu wappnen.

Erstaunlicherweise griff Jones damit eine Position auf, die von Anthony Pompliano bereits seit Jahren vertreten wird. Pompliano ist der Ansicht, dass jeder Fund rund 1 % in Bitcoin investieren sollte, um sich durch ein unkorreliertes Asset zu schützen.

Unkorrelierter Hedge gegen Inflation

Palihapitiya pflichtete Jones in seiner Analyse bei. Denn Bitcoin wies in den letzten Jahren eine deutliche geringere Korrelation zu anderen Märkten auf. Der Grund, warum nun auch Jones nach einer solchen Gelegenheit Ausschau hielt, sieht Palihapitiya in der aktuellen Krise bedingt.

Die Weltwirtschaft könnte durch die Coronakrise langfristig in eine Schieflage geraten. Wenn die Notenbanken dauerhaft Geld in den Wirtschaftskreislauf pumpen, dann könnte dies auf Dauer eine massive Inflation nach sich ziehen. Die zurzeit drohende Deflation interpretiert Palihapitiya als Vorboten für eine folgende Hyperinflation.

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Das wiederum wirft die Frage auf, womit man sich in einem solchen Szenario effektiv schützen kann. Nun hätte es auch Jones gedämmert, dass sich Bitcoin dafür hervorragend eignen könnte, so Palihapitiya.

Bitcoin als Reißleine

Obwohl die Nachricht von Jones Investment extrem positiv aufgenommen wurde, offenbart sich in seinem Handeln auch ein kleiner Wermutstropfen. Ein Investment von rund 1 % macht deutlich, dass Bitcoin als hochspekulativ und wenig gewinnbringend eingestuft wird.

Es ist viel mehr eine Wette, die nur aufgeht, wenn der absolute Notfall eintritt und in diesem Notfallszenario Bitcoin auch eine Rolle spielt. Deshalb handelt es sich weniger um eine Rückversicherung, als um eine strategische Entscheidung.

Auch Palihapitiya hält es für wahrscheinlich, dass Jones eine Absicherung zunächst bei Gold gesucht haben wird.

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