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Bitcoin als Reserve: Tesla veröffentlicht Quartalsbericht

Elon Musk
Elon Musk während eines Auftritts im Jahr 2013. Bildquelle: Web Summit/Dan Taylor/Heisenberg Media via Flickr.com (CC BY 2.0)

  • Tesla verkaufte im zweiten Quartal einen Großteil seiner BTC.
  • Im dritten Quartal hielt man jedoch am Rest des Investments fest.
  • Dabei könnte das Unternehmen jedoch zukünftig auf Liquidität angewiesen sein.

Tesla und Elon Musk sind für die Bitcoin-Gemeinde Lichtblick und Frustfaktor zugleich. Zuerst führte der Autobauer Bitcoin als Zahlungsoption ein und kaufte außerdem BTC im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar. Doch danach gerieten die Pläne ins Stocken. Wegen Umweltbedenken wurden die Zahlungen mit Bitcoin unter Protest der Community gestrichen.

In diesem Jahr folgte dann der zweite Hammer, denn man verkaufte über $900 Millionen US-Dollar an Bitcoin. Das entsprach rund 75 % der ursprünglich angeschafften Bitcoin-Reserve. Gleichzeitig machte Musk weiter Promo für Dogecoin und ließ sich dafür feiern.

Da beide Kryptowährungen auf Proof of Work und somit auf Mining basieren, kauften viele ihm die Umweltbedenken nicht ab.

Aufatmen nach Quartalsbericht

Es wäre wahrscheinlich einem Todesstoß gleichgekommen, wenn Tesla ausgerechnet jetzt den Rest Bitcoin abgestoßen hätte. Doch im dritten Quartal hält man an Bitcoin im Gegenwert von rund 218 Millionen US-Dollar weiter fest. Dennoch könnte es noch zu einem Abverkauf kommen, denn Tesla konnte zwar in dem Bericht ein positives Ergebnis präsentieren, könnte aber noch in Schwierigkeiten kommen.

Eine Schieflage hatte im zweiten Quartal zu der Entscheidung geführt, Bitcoin zu verkaufen, die man damit begründete, dass man die Gigafactory in Shanghai weiter finanzieren muss. Durch die Zero-Covid-Strategie Chinas war es zu Ausfällen gekommen und das machte eine Barreserve einfach attraktiver, weil ein erneuter Produktionsstopp einkalkuliert werden musste.

Tesla gilt allerdings gemeinhin als angeschlagen und wenn die Wirtschaft tiefer in eine Rezession abrutscht, dann könnte der Absatz einbrechen und der Bedarf nach Cash steigen. Musk wiegelt hingegen ab, und erklärte Teslas Geschäftsmodell für krisensicher. Auch während einer Rezession würde Tesla genügend Autos absetzen, so Musk. Der Aktienmarkt scheint dieser Einschätzung nicht zu trauen und so ging der Abverkauf von Tesla an der Börse munter weiter.

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