Börsen

Binance CEO erklärt Sparkurs: Beim Essen wird gestrichen


  • Bei der Krypto-Börse Binance kommt es zu Entlassungen.
  • Laut dem CEO sind diese jedoch nicht auf das Marktumfeld zurückzuführen.
  • Stattdessen erläuterte er den eigenwilligen Sparkurs seines Unternehmens.

Binance entlässt wahrscheinlich 20 Prozent seines Personals. So lautet jedenfalls die Meldung, welche durch Colin Wu via Twitter verbreitet wurde. Das Unternehmen hat demnach eine Personalstärke von etwa 8.000 Mitarbeitern, die weltweit für Binance tätig sind. Einmal mehr sah sich CEO Changpeng Zhao zu einer öffentlichen Stellungnahme genötigt.

Er ließ verlauten, dass es keinen Aderlass aufgrund der harschen Marktbedingungen gibt. Stattdessen würde man sich regelmäßig von Mitarbeitern trennen, wenn diese nicht optimal zum Unternehmen passen. Dieses Programm soll schon länger laufen und u. a. Mitarbeiter, die schwache Leistungen erbringen, aussortieren. Zhao betonte auch, dass man parallel weiterhin Stellen zu besetzen hat und immer auf der Suche nach Talenten sei.

Dabei wäre es nicht verwunderlich, wenn sich das Unternehmen von Mitarbeitern trennen müsste. Alle anderen großen Börsen wie Coinbase oder Kraken haben bereits den Rotstift angesetzt und sich verschlankt.

Seltsames Mikromanagement

Doch das soll bei Binance nicht der Fall sein, wenn man dem CEO glauben darf. Stattdessen ist er laut eigener Darstellung damit beschäftigt, nach Möglichkeit das Unternehmen kosteneffizient zu gestalten.

Dazu gehören Einsparungen bei Flügen, IT-Kosten und sogar bei den Mahlzeiten. Ob es seine eigenen sind oder das Mitarbeiteressen, ließ „CZ“ hingegen offen. Allerdings kontrolliert er diese Positionen wohl wöchentlich und auch das Bottom-Out-Programm liegt ihm am Herzen. Auch hier pusht er im wöchentlichen Rhythmus.

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Mehr Informationen

Seine Motivation für diesen Sparkurs schob er direkt nach. Denn Binance sei seit dem 4. Monat seines Bestehens ständig profitabel. Die Einsparungen sind also ein wichtiger Bestandteil, ständig Gewinne zu erwirtschaften.

Börsen haben es schwer

Es sind harte Zeiten angebrochen. Börsen leben von den Gebühren, welche sie durch den Handel ihrer Kunden generieren. Dabei sinkt das Volumen im Kryptomarkt seit letztem Jahr ständig, was den Umsatz von Krypto-Börsen verschlechtert. Dies hatte auch in Europa spürbare Konsequenzen. Zunächst ging in Deutschland Nuri insolvent und in den kommenden Wochen wird in den Niederlanden LiteBit seine Pforten schließen.

Obwohl Binance zu den größten Börsen der Welt gehört, dürfte das Unternehmen diesen Effekt genau wie seine Wettbewerber zu spüren bekommen.

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