Bitcoin-Kurier | News zu Bitcoin, Blockchain und Kryptowährungen
Regulierung

Australische Zentralbank veröffentlicht Bericht zu digitaler Währung

Australien Blockchain
Bildquelle: Patty Jansen, pixabay.com

Papier veröffentlicht

Nachdem sich die USA, China, Russland und auch Europa zu digitalen Währungen geäußert oder eine Agenda beschlossen haben, kommt nun ein weiterer Report aus Australien. Die „Reserve Bank of Australia“ hat ihre Analyse zu dem Thema veröffentlicht.

In dem Papier, welches insgesamt 14 Seiten umfasst, liefert sie eine konzise Einschätzung ab, wie eine solche Währung aus ihrer Sicht einzuordnen ist. Dabei scheint die Einführung als Zahlungsmittel für Endverbraucher außer Frage zu stehen. Die Zentralbank hat jedoch ein erkennbares Interesse die Technologie einzusetzen.

Denkbares Anwendungsfeld sind beispielsweise alle Geschäfte zwischen Zentralbanken und Banken. Zukünftig möchte man jedoch alle Anwendungsfelder näher erforschen, trotz der Vorbehalte eine digitale Währung als Zahlungsmittel einzuführen.



Keine Überraschungen

Obwohl das Papier durchaus als positives Signal gedeutet werden kann, stecken in ihm keine Überraschungen. Die russische Zentralbank sieht die Angelegenheit relativ ähnlich und auch in den USA übt man Zurückhaltung, zeigt aber Interesse.

Insgesamt gewinnt man den Eindruck, dass die internationale Gemeinschaft noch sehr zögerlich mit dem Thema umgeht. Sei es, weil man nichts überstürzen möchte oder schlicht noch nicht abschätzen kann, wie sich die Einführung einer digitalen Währung auswirken könnte.

Lieber die Kontrolle über das behalten, was man vollumfänglich versteht und überhaupt kontrollieren kann. So scheint die Devise der internationalen Topbanker zu lauten.

Kryptowährungen bleiben außen vor

Bitcoin und Co werden für die Banken keine Rolle spielen, zumindest was ihre eigenen Pläne anbelangt. Auch diese Haltung ist eindeutig erkennbar. Wer dennoch Hoffnung hat, dass dezentrale Lösungen für globale Probleme eine Chance darstellen, der muss sich am freien Markt orientieren.

Aus Richtung der Regierungen und Zentralbanken kommt in dieser Hinsicht wenig bis gar nichts. Nur das regulatorische Framework kann man den vorbenannten Stellen zuschreiben. Und selbst das gilt als umstritten, weil noch nicht absehbar ist, ob es in der Praxis für Kryptowährungen leichter oder schwieriger werden wird.

Ähnliche Beiträge

Ethereum-ETF: SEC vertagt Entscheidung zu VanEck-Antrag

Robert Steinadler

Ripple-CEO Brad Garlinghouse: XRP-ETFs sind unvermeidlich

Vincent Bruns

Kryptowährungen: Neue EU-Richtlinie belastet Anleger und Unternehmen

Robert Steinadler