Unternehmen

Coinbase erhält E-Money Lizenz in Irland


Der Brexit naht

Während man in der europäischen und britischen Politik um eine Lösung ringt und nicht so recht zu einem Ergebnis kommen mag, müssen viele Unternehmen rechtzeitig Entscheidungen treffen.

Fakt ist, der Brexit wird kommen. Ob nun hart oder weich, der 31. Oktober ist der Stichtag für den Austritt. Und selbst wenn dieser überraschend nicht das Ende markieren sollte, dann würde das Unvermeidliche nur hinausgezögert. 

Auch innerhalb der Krypto-Industrie muss man sich auf die neuen Bedingungen vorbereiten und den diversen Änderungen rechtzeitig begegnen. Coinbase ist von der Thematik bisher besonders betroffen gewesen. 

Großbritannien als Drehkreuz

Bisher griff Coinbase auf eine britische Lizenz zurück, um als Finanz- bzw. Zahlungsdienstleister in London tätig werden zu können. Durch die sich verändernden regulatorischen Bedingungen und den bevorstehenden Brexit, wurde eine Alternative dringend notwendig. 

Bereits Anfang September warnte das Unternehmen davor, dass bei einem No-Deal-Brexit wahrscheinlich keine Auszahlungen mehr in Euro möglich wären. Nun hat man eine Lösung gefunden, die das eigene Geschäft stärkt und die Abhängigkeit von dem Standort auflöst. 

Um eine Fortsetzung aller Services reibungslos zu gewährleisten musste man noch nicht einmal großartig in die Ferne schweifen. 

Irland wird zum sicheren Hafen

Am Samstag gab Coinbase bekannt, dass man eine E-Money Lizenz in Irland zugestanden bekommen hat. Damit wird es nun möglich sein auch nach dem Brexit den Betrieb wie gewohnt fortzuführen. 

Und so wird der Standort Dublin zur Zukunft, obwohl London weltweit als der Finanzplatz schlechthin gilt. Bereits im Jahr 2018 eröffnete man ein Büro in Dublin, daher begibt sich das Unternehmen nicht in unbekanntes Fahrwasser, sondern hatte bald 2 Jahren Zeit funktionierende Strukturen vor Ort aufzubauen.

Sollten sich die Bedingungen in Großbritannien weiter verschärfen, auch in regulatorischer Hinsicht, dann könnte sich der Standort Dublin als äußerst wertvoll erweisen. Die britischen Behörde wollen die FATF Empfehlungen übertreffen, man denkt sogar über die Regulierung von Open-Source-Software nach. 

Quelle: Coinbase

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