Szene

Überfall in Oberösterreich: Täter rauben Bargeld und Kryptowährungen

Mit Waffengewalt zur Wallet

Das Schema ist bekannt: Täter dringen in Räumlichkeiten ein, überwältigen die Anwesenden, teils mit Waffengewalt, und zwingen sie zum Transfer ihrer Krypto-Assets.

So geschah es auch am 25. Juli in Wels (Oberösterreich). Gegen 21 Uhr klingelten zwei unbekannte Täter an einer Bürotür. Der in den Räumlichkeiten anwesende Mann öffnete und wurde von den maskierten und mit Gummiknüppeln und Pistolen bewaffneten Männern zurückgedrängt, wie die Polizei berichtete.

Unter vorgehaltener Pistole und mit Schlägen durch den Gummiknüppel forderten sie das Opfer dazu auf, das vorhandene Bargeld auszuhändigen und Kryptowährungen an eine Adresse zu überweisen. Im Anschluß wurde der Mann mit Klebeband und Kabelbindern gefesselt. Er konnte sich jedoch selbst befreien und die Polizei alarmieren. Er trug von dem Angriff leichte Verletzungen davon und erlitt einen Schock. Zu der Höhe der erbeuteten Gelder schweigt die Polizei sich ermittlungstechnischen Gründen aus.



Zweiter Vorfall von Krypto-Raub in Wels

Bereits im Juni 2018 spielte sich ein ähnlicher Fall in Wels ab. Als Paketzusteller getarnt, verschafften sich die Täter Zugang zu der Wohnung des Krypto-Traders. Auch dabei fesselten sie die Anwesenden, wozu auch die Lebensgefährtin des Mannes und deren Baby gehörten. Neben Schmuck, Goldmünzen, Elektronikgeräte und Markenkleidung konnten sie auch insgesamt 210.000 Euro in Kryptowährungen erbeuten. Im März diesen Jahres wurde den Tätern der Prozess gemacht. Hauptverantwortliche für die Planung waren ein zwanzigfach-vorbestrafter Vater und sein Sohn.
Wie FutureZone meldet, prüft die Polizei, ob zwischen beiden Fällen ein Zusammenhang besteht.

Dieser und andere Fälle zeigen, dass es bei dem Schutz des eigenen Krypto-Portfolios nicht nur mit der Verwendung von Verschlüsselung, Hardware-Wallets, Zwei-Faktor-Authenfizierung usw. getan ist. Ebenso sollte man sicherstellen, dass man nicht jedem Details über seine Coins mitteilt. Unangenehme Zeitgenossen können so gar nicht erst die Möglichkeit für einen Coup wittern.

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