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Regulierung

Argentinien: Zentralbank plant Öffnung – Banken sollen Bitcoin anbieten dürfen

Buenos Aires
Symbolbild | Bildquelle: © stock.adobe.com

Die argentinische Zentralbank könnte schon im kommenden Jahr ein Verbot kippen, das Banken daran hindert, Kryptowährungen zum Handel anzubieten. Laut lokalen Medienberichten, die sich auf Insiderinformationen stützen, soll die Zentralbank bereits an einer konkreten Umsetzung arbeiten. Eine offizielle Bestätigung durch die Zentralbank blieb jedoch aus.

Argentinien ist der größte Markt für Kryptowährungen in Südamerika – trotz regulatorischer Einschränkungen. Die Inflation lag dort im Jahr 2024 bei über 117 % und schwächte sich zuletzt auf 31 % ab, was jedoch immer noch sehr hoch ist. Die Vermeidung von Kapitalverkehrskontrollen und der leichtere Zugang zu Dollar-Devisen in Form von Stablecoins machen Kryptowährungen nicht nur für die argentinische Bevölkerung attraktiv. Auch andere südamerikanische Staaten ringen mit einer zwei- bis dreistelligen Inflation und wirtschaftlichen Problemen.

Experten rechnen damit, dass eine vollständige Öffnung des Bankensektors einen lokalen Krypto-Boom auslösen könnte.

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Milei brachte nicht die große Wende

Da es sich noch um unbestätigte Medienberichte handelt, ist mehr als ungewiss, ob man sich wirklich Hoffnung auf eine Änderung machen darf. Bereits vor der Amtszeit von Javier Milei hofften viele Beobachter auf einen Richtungswechsel in Argentinien. Dieser blieb für Bitcoin und andere Kryptowährungen aber bislang aus. Stattdessen strebt der Hoffnungsträger der libertären Bewegung eine Dollarisierung Argentiniens an und sprach zuletzt davon, den Peso abschaffen zu wollen. Bitcoin war und ist für Milei auf staatlicher Ebene scheinbar kein Thema, Stablecoins könnten hingegen eines werden.

Mileis persönliche Verbindung zum Thema Kryptowährungen wird bis heute durch den $LIBRA-Skandal überschattet. Der kurzfristig hochgezogene Pump-and-Dump-Token bescherte Anlegern Milliardenverluste. Milei sorgte mit einem Tweet für Aufmerksamkeit für den Token, löschte diesen aber kurze Zeit nach Veröffentlichung. Im Nachgang distanzierte er sich öffentlich von $LIBRA, räumte aber über sein Büro ein, dass es sogar ein offizielles Treffen im Regierungspalast mit den Initiatoren gab.

Im Gesamtbild scheint die Bevölkerung Argentiniens bereits mit den Füßen abgestimmt zu haben. Kryptowährungen und ganz besonders Stablecoins haben auch ohne Segen der Zentralbank oder der Regierung bereits einen hohen Stellenwert. Insofern wäre eine Änderung der bestehenden Regeln eher eine Anpassung an die Realität – und wichtiger für die Banken als für die Anleger.

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