Die Theorie vom Vierjahreszyklus scheint sich zu bestätigen. Die Idee dahinter ist einfach: Etwa alle vier Jahre findet ein Bitcoin-Halving statt, bei dem sich die Block Subsidy halbiert. Daher verdienen Miner nur noch die Hälfte der Belohnung, die sie pro Block „schürfen“ können. Dieser Mechanismus steuert die Rate, mit der neue Bitcoin produziert und in Umlauf gebracht werden.
Bisher war es so, dass es jeweils in dem Folgejahr des Halvings zu einem Bullenmarkt kam. Daher ging der Bitcoin-Kurs steil nach oben, nicht selten folgten die Altcoins und konnten noch heftigere Kursgewinne verbuchen. Das letzte Halving war 2024 und folgerichtig war der Markt 2025 extrem bullisch. Dieser Effekt hat aber auch eine Schattenseite, denn zum Ende eines jeden Folgejahres brach Bitcoin ein und ging gewissermaßen in den Winterschlaf. Es kam nämlich mit Regelmäßigkeit zu mehrjährigen Korrekturen, die vom jeweiligen Allzeithoch aus betrachtet zwischen 70 % und 85 % der Kursgewinne vernichteten.
Obwohl viele Experten dieses Modell für tot erklärt haben, scheint es sich erneut zu bestätigen. Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu und Bitcoin bricht massiv ein. Während Anleger, die in Bitcoin lediglich ein Investment sehen, zu Heulen und Zähneklappern neigen, winken viele alte Hasen ab. Schließlich gab es diese Korrekturen bereits in der Vergangenheit. Obwohl die Volatilität von Bitcoin nichts Neues ist, fragen sich viele Anleger, wie sie von den veränderten Marktbedingungen profitieren können.
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Den Markt ohne Hebel shorten
Eine Möglichkeit besteht schlicht und ergreifend darin, die eigenen Spotpositionen aufzulösen und an der Seitenlinie Platz zu nehmen. Das kann jedoch unerwünscht sein, wenn man sich nicht von der eigenen Bitcoin-Reserve trennen will. Die Lösung: Short-Positionen am Derivatemarkt. Börsen wie BitMEX akzeptieren nicht nur Dollar, sondern auch Bitcoin zur Deckung der eigenen Position.
Damit kann man Bitcoin einzahlen, als Sicherheit hinterlegen und beispielsweise einen Leerverkauf in der Höhe seines aktuellen Bitcoin-Portfolios tätigen. Geht der Kurs rauf, dann gewinnt die Spotposition und die Shortposition verliert. Sinkt er jedoch weiter, dann gleicht die Shortposition die erlittenen Verluste der Spotposition aus. In beiden Fällen bleibt der US-Dollar-Wert des Portfolios gleich, weil sich Gewinne und Verluste gegenseitig aufheben. Es handelt sich also um eine klassische Hedging-Strategie.
Risikofrei ist das allerdings nicht, denn auch hier riskiert man immer noch an beiden Enden Kapital und eine Liquidation oder ein Stopp ist möglich. Zudem scheuen viele Trader volatile Assets, um Margin zu hinterlegen. Weil nämlich ihr Wert schwankt, verschieben sich dadurch die Risiken und können schwieriger kalkuliert werden. Wer dennoch über einen Hedge nachdenkt, muss dabei nicht mit Hebel agieren. Zahlt man genügend Kapital ein, dann lässt sich eine Position im Verhältnis 1:1 oder sogar darunter eröffnen.
Allerdings ist das Shorten des Marktes eher die pessimistische Variante. Wer an eine langfristig positive Entwicklung von Bitcoin glaubt, der wird eher an Zukäufen interessiert sein.
Dollar-Cost-Average ist häufiger erfolgreich
Sogenannte DCA-Strategien setzen auf den Durchschnittskosteneffekt. Anstatt zu einem fixen Preis das ganze Kapital zu investieren, wird in zeitlichen Abständen hinzugekauft. Dabei sollten bullische Anleger immer im Hinterkopf behalten, dass sie genügend Dollar- oder Euro-Reserven brauchen. Denn der Markt kann tiefer sinken und dann möchte man vorzugsweise immer noch nachkaufen können.
Der Vorteil dieser Strategie liegt auf der Hand. Dreht das Sentiment und der Kurs steigt wieder, dann hat man zu einem niedrigen Durchschnittskurs eingekauft. In der Praxis zeigt sich immer wieder, dass es effektiver ist, auf diesem Weg zu investieren. Denn selten gelingt es Anlegern, den besten Moment bzw. den absoluten Tiefpunkt abzupassen. Wer ETF- oder Bitcoin-Sparpläne laufen hat, der ist mit diesem Konzept bereits vertraut, wobei diese Pläne meistens monatlich ausgeführt werden. Sinkt der Markt schnell und rapide, wie wir es jetzt erleben, machen kürzere Intervalle mehr Sinn. Oder man legt bestimmte Kursziele fest, an denen man zukaufen möchte, riskiert dann aber, dass diese erreicht werden und die Order stehen bleibt.

