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BlackRock CIO Cohen: In nächster Zeit kommt kein Solana-ETF


Der erfolgreiche Start der Spot-Ether-ETFs hat dafür gesorgt, dass viele Gerüchte und Spekulationen rund um das Thema ETFs kursieren. Denn in der Theorie ist jetzt die Bahn frei für den nächsten Krypto-ETF. Der heißeste Kandidat ist Solana, denn hier gab es bereits einen Vorstoß durch zwei ETF-Anträge von VanEck und 21Shares. Vom Finanzgiganten BlackRock kam bisher jedoch noch nichts und die jüngsten Äußerungen von CIO Samara Cohen lassen erkennen, dass sich das in absehbarer Zeit nicht ändern wird.

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Cohen sprach in einem Interview mit Bloomberg über ihre Perspektive auf das ETF-Thema. Demnach sieht BlackRock aktuell keinen Handlungsbedarf, weil u. a. die Nachfrage bei den Klienten fehlt. Sie sind primär and Bitcoin und Ethereum interessiert, um ihre Portfolios zu diversifizieren. Eine Nachfrage nach Solana oder anderen Kryptowährungen ist also aus Sicht von BlackRock nicht groß genug.

Parallel dazu lässt sich jedoch beobachten, dass innerhalb der Szene ein ganz anderes Sentiment bezüglich möglicher Solana-ETFs gebildet hat. Der Grund dafür liegt nicht etwa bei den Investmentunternehmen, sondern findet sich zwischen den Zeilen einer Klage.

Sieht die SEC in Solana kein Wertpapier mehr?

In ihrer Klage gegen Binance hatte die SEC mehrere Kryptowährungen als Wertpapiere eingestuft. Das macht auch nur Sinn, denn sie wirft Binance diverse Verstöße gegen das US-Wertpapierrecht vor. Die Klage basiert also zum Teil auf der Rechtsauffassung, dass die bei Binance im Handel befindlichen Assets als Wertpapiere zu betrachten sind.

Doch die US-Börsenaufsicht aktualisierte ihre Klage am Dienstag und will im Rahmen des Verfahrens nicht mehr nachweisen, dass bestimmte Kryptos als Wertpapiere zu klassifizieren sind. Auch Solana steht auf dieser Liste, was den Eindruck erweckt, dass nun ein großer Sinneswandel bei der SEC ansteht. Es handelt sich jedoch eher um einen Schachzug, um die Klage gegen Binance zu gewinnen. Indem man Nebenschauplätze vermeidet, spart man sich nicht nur Zeit, sondern auch Streitigkeiten zu einem komplexen und unerschlossenen Thema. Dass Gerichte keinesfalls der Darstellung der SEC folgen, sieht man am Ausgang des Verfahrens gegen Ripple. Dort kassierte die SEC nämlich eine Niederlage und konnte nur in einem Punkt durchsetzen, dass die Verkäufe von XRP gegen das Wertpapierrecht verstoßen hatten.

Die SEC ändert also nicht zwingend ihre generelle Haltung. Es kann sehr gut sein, dass sie in anderen Fällen die gleiche Rechtsauffassung in Klagen einfließen lässt und auch sonst darauf besteht, den Markt auf Basis dieser Perspektive zu regulieren.

Die Hoffnung auf eine Kursrallye

Für viele Spekulanten sind diese Details jedoch nicht relevant. Sie hoffen auf eine fulminante Kursrallye, die von der Nachfrage nach den noch ausstehenden Solana-ETFs angetrieben wird. Die beliebteste These, die in den sozialen Medien die Runde macht, lautet, dass Solana deswegen auf 1.000 US-Dollar steigen könnte.

An den aktuellen Zahlen zu den Ether-ETFs zeigt sich jedoch, dass diese Vorstellung eine Illusion ist. Gestern war der Nettozufluss in die Ethereum-ETFs erst zum zweiten Mal positiv und betrug schlanke 33 Millionen Dollar. Dieses Bild könnte sich zwar noch ändern, aber aktuell sieht es nicht nach einem Sturm auf die Ether-ETFs aus.

Solana kann zwar trotzdem noch auf 1.000 US-Dollar steigen, aber vermutlich aus anderen Gründen. Mit der Absage von BlackRock sind Solana-ETFs zwar nicht automatisch vom Tisch, aber man wird auf die richtigen Signale warten, bis man sich ernsthaft mit dem Thema befasst.

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