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Spot-Ethereum-ETFs: Emittenten offenbaren Gebühren – Beginnt jetzt der Preiskampf?


Am Freitag reichten BlackRock, Invesco Galaxy, VanEck, Franklin Templeton, Grayscale Investments und 21Shares abgeänderte Registrierungsanträge ein. Zuvor hatten auch Bitwise and Fidelity ihre geänderten Anträge veröffentlicht. Gegenstand der Änderungen sind die Details zu den Startinvestitionen und Gebühren der geplanten Ethereum-ETFs.  

Bisher haben jedoch nur zwei Emittenten ihre Gebühren offengelegt: Franklin Templeton setzte seine Gebühr im Mai auf 0,19 % und VanEck folgte am Freitag mit 0,20 %. Eric Balchunas von Bloomberg kommentierte, dass dies Druck auf BlackRock ausübe, ihre Gebühren ebenfalls niedrig zu halten.

Die SEC genehmigte letzten Monat die 19b-4-Formulare für acht Ethereum-ETFs. Die Firmen müssen jedoch noch ihre S-1-Registrierungen absegnen lassen, bevor der Handel beginnen kann. Die einzige Ausnahme stellt Grayscale dar. Weil sie ihren Trust in einen ETF umwandeln wollen, handelt es sich in diesem besonderen Fall um ein S-3-Formular. Bisher zeichnet sich damit ab, dass die Ethereum-ETFs preislich im gleichen Bereich liegen könnten, denn die Bitcoin-ETFs warten mit Gebühren zwischen 0,21 % und 0,39 % auf.

Am Freitag wurden auch erste Startinvestitionen offengelegt. 21Shares investiert als Sponsor des 21Shares Core Ethereum ETF 340.739 USD. Franklin Templeton gab eine Startinvestition von 100.000 USD für seinen Ethereum ETF bekannt. Auch der Invesco Galaxy Ethereum ETF erhielt eine Startinvestition von 100.000 USD durch Invesco.

Balchunas prognostiziert Start im Juli

Balchunas sieht das mögliche Startdatum am 2. Juli, was der Experte bereits zum Ende der vorherigen Woche verlauten ließ. Seine Schlussfolgerung lautet, dass die SEC vergleichsweise wenige Kommentare zu den S-1-Formularen hatte, was seiner Meinung nach auf einen beschleunigten Prozess hindeutet.

Dennoch handelt es sich hierbei um Spekulation, denn zuvor hatte SEC-Chef Gensler noch davon gesprochen, dass es zum Ende des Sommers so weit sein würde.


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In der kommenden Woche erwartet Balchunas weitere Details zu den Gebühren der anderen Emittenten. Demnach könnte Blackrock unter 0,30 % bleiben, wenn sich die Überlegungen des Experten bewahrheiten sollten. Dabei wird es spannend zu beobachten sein, ob die Ethereum-ETFs günstiger werden als die Bitcoin-ETFs. Sollte das der Fall sein oder einer der Anbieter dazu übergehen für eine gewisse Weile die Gebühren auszusetzen, dann kann das Auswirkungen auf das Handelsvolumen haben. Schließlich werden Anleger und Investoren dazu geneigt sein, einen Bonus wahrzunehmen und gerne in das günstigere Produkt investieren.

Spekulanten sind bullish für Ethereum

Ethereum performt seit 2022 deutlich schwächer als Bitcoin. Zuletzt konnte sich das Kursniveau in der Paarung ETH/BTC wieder stabilisieren, aber der Abwärtstrend ist ungebrochen. Was fehlt, ist der richtige Impuls und die ETFs könnten ihn liefern.

Sollte Balchunas mit seiner Prognose recht behalten, dann wäre der Start gleich in zweierlei Hinsicht spannend. Zum einen wäre es ein historischer Moment für den Markt, zum anderen wäre es ein Start zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Ausgerechnet der Sommer ist statistisch gesehen eher mau, was nicht nur für Bitcoin, sondern auch für Ethereum gilt.

Sollten die ETFs also im Juli kommen, dann bleibt abzuwarten, ob sie in der Lage sind mit diesem Trend zu brechen. Anders als ein auf Futures-basierender ETF müssen die neuen Finanzvehikel entsprechend der verkauften Anteile Ether am Spotmarkt kaufen. Die zum Jahresbeginn gestarteten Bitcoin-ETFs erzielten Rekordergebnisse und verhalfen BTC zu einem neuen Allzeithoch.

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