Recht

Binance-Gründer Changpeng „CZ“ Zhao soll 3 Jahre in den Knast


  • Der Binance-Gründer und Ex-CEO steht in den USA unter Anklage.
  • Das Justizministerium will Zhao für 3 Jahre hinter Gitter bringen.
  • Ende 2023 bekannte er sich schuldig, Sanktionen verletzt und Geldwäsche begangen zu haben.

Binance-Gründer und Krypto-Ikone Changpeng Zhao könnte für 36 Monate hinter Gitter verschwinden. Im November 2023 bekannte sich Zhao in zwei Anklagepunkten für schuldig. Persönlich zahlte er eine Geldstrafe von 50 Millionen US-Dollar, während das Unternehmen eine Rekordstrafe von 4,3 Milliarden US-Dollar auf den Tisch legen musste. Gemeinhin war damit gerechnet worden, dass eine mögliche Haftstrafe in seinem Fall zur Bewährung ausgesetzt werden würde.

Doch jetzt, wo sich das Verfahren gegen ihn dem Ende zuneigt, fordert die Anklage eine höhere Strafe für den Binance-Gründer.

Demnach wäre eine Bewährungsstrafe zu wenig, denn es würde das falsche Signal an die Öffentlichkeit senden, wie aus den Prozessunterlagen hervorgeht. Die Anklage befürchtet, dass die Abschreckungswirkung zu gering sei, wenn man Zhao frei in seine Wahlheimat Dubai ziehen lässt. Insgesamt fordert sie eine Haftstrafe von 36 Monaten, um diese Wirkung zu erzielen.

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Verteidigung fordert eine Bewährungsstrafe

Die Verteidigung argumentiert hingegen, dass Zhao sich dem Verfahren in den USA freiwillig gestellt hat. Von Dubai aus hätte er nicht ausgeliefert werden können, was seinen guten Willen unterstreiche, wie aus den Unterlagen hervorgeht.

Zhao befindet sich aktuell auf freiem Fuß und hinterlegte dafür eine Kaution von 175 Millionen US-Dollar. Seine Anwälte argumentieren, dass von ihm keine Bedrohung für die Öffentlichkeit ausgeht und das ein finanzieller Ausgleich stattgefunden hat. Ferner betonen sie, dass auch eine Wiederholungsgefahr ausgeschlossen sei und ein finanzieller Ausgleich bereits geleistet wurde.

Mit der Urteilsverkündung neigt sich der zweite große Krypto-Prozess in den USA dem Ende zu. Im März war der FTX-Gründer Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Beide Verfahren sind als Abschluss einer Ära des Krypto-Marktes zu betrachten, in der Unternehmen fragwürdige Geschäftspraktiken vorzogen. Die Branche hofft darauf, sich zu rehabilitieren und setzt zunehmend auf regulierte Angebote.

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