Mining

Mining mit Ökostrom: Tether expandiert nach Uruguay


  • Stablecoin-Emittent Tether expandiert nach Uruguay.
  • Dort will man in erneuerbare Energien und Bitcoin-Mining investieren.
  • Die Details zu dem Deal liegen jedoch noch im Dunkeln.

Tether ist der größte Stablecoin-Emittent der Welt. Doch der Marktführer scheint sich nicht mit dieser Rolle begnügen zu wollen und investiert in ein vollkommen neues Geschäftsfeld. Genau genommen handelt es sich direkt um zwei, nämlich die Produktion von Ökostrom und das Mining.

Grüner Strom ist das Gebot der Stunde, um den Forderungen bezüglich der Nachhaltigkeit von Bitcoin-Mining gerecht zu werden. Deshalb führt der Weg von Tether nach Uruguay, einem Land, welches den Löwenanteil seiner Stromproduktion mit Wind- und Wasserkraft bewerkstelligt. Laut der Pressemitteilung arbeitet man zu diesem Zweck mit einem örtlichen Unternehmen zusammen, welches über die erforderlichen Genehmigungen verfügt.

Details zu dem Deal und eine namentliche Nennung des Partnerunternehmens gab es bislang jedoch nicht. Somit ist unklar, wie groß das Engagement überhaupt werden soll. Die Stellenanzeigen verraten jedoch, dass die Pläne noch in einer frühen Phase stecken. Schließlich sucht man noch nach geeignetem Personal.

Tether setzt auf Bitcoin

Obwohl der eigene Geschäftserfolg auf der Tokenisierung des US-Dollars beruht, will das Unternehmen sein Engagement für Bitcoin erhöhen. Zuvor gab man bekannt, dass Tether einen Teil seiner Gewinne direkt in Bitcoin investieren will. Ein Schritt, der nicht frei von Kritik ist, denn er nährt die Befürchtung, dass die Deckung von USDT am Ende von einem volatilen Asset abhängig werden könnte.

Durch den Einstieg in das Geschäft mit Mining und Ökostrom schärft man also das eigene Profil in diesem Bereich. Besonders interessant dürfte es sein, zu beobachten, in welchem Umfang Tether in das Mining-Geschäft investiert. Naturgemäß stecken viele Miner während eines Bärenmarktes in der Krise und müssen teilweise ihr Geschäft aufgeben.

Seit Ende 2022 stieg die Hashrate im Bitcoin-Netzwerk trotz einer Reihe von Insolvenzen jedoch unbeirrt an, was gemeinhin als positives Signal gedeutet wird.

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