- Die niederländische Krypto-Börse LiteBit stellt ihren Betrieb ein.
- Der Wettbewerber Bitvavo übernimmt die Kunden.
- In Österreich und Frankreich soll Bitpanda übernehmen.
Die niederländische Börse LiteBit stellt ihren Betrieb ein, wie das LiteBit heute bekannt gab. Demnach stellen die Kosten durch regulatorische Anforderungen und eine veränderte Marktstruktur sowie der starke Wettbewerb eine zu große Herausforderung dar.
LiteBit startete vor 10 Jahren und ist eines der ältesten Börsengeschäfte Europas. Kunden können, falls gewünscht ihr Konto zu Bitvavo portieren. Es handelt sich demnach um keine vollständige Übernahme, sondern primär eine Lösung für die Bestandskunden von LiteBit.
Die Aufsichtsbehörden wurden in den Ländern, in denen LiteBit aktiv ist, über den Schritt informiert. Für Kunden der Börse stellt sich jetzt die Frage, welche Optionen sie haben.
Wie geht es für Kunden von LiteBit weiter?
Wer bereits ein Kundenkonto bei Bitvavo hat oder keines eröffnen möchte, kann seine Kryptowährungen entweder auf LiteBit verkaufen oder auf ein anderes Wallet abheben. Eine abweichende Regelung wurde für Kunden in Österreich und Frankreich getroffen. Sie können ihre Mittel nicht etwa zu Bitvavo, sondern zu Bitpanda übertragen, falls das von ihnen gewünscht wird. Ansonsten bleibt auch ihnen die Option, ihre Assets zu verkaufen oder abzuheben.
Damit konsolidiert sich der Markt weiter, nachdem es in Deutschland bereits im letzten Jahr das Fintech Nuri erwischt hatte. Es ist absehbar, dass weitere Unternehmen unter der Last der Marktbedingungen einbrechen und schließen müssen. Insbesondere Börsen haben es schwer, weil sie unmittelbar vom Handelsvolumen abhängig sind.
Sinkt das Interesse bei den Anlegern, dann schrumpfen ihre Einnahmen. Gleichzeitig explodieren insbesondere in Europa die Kosten für den Betrieb. Es gilt daher zu erwarten, dass die größeren Player die besseren Karten haben, weil sie die zyklische Entwicklung des Kryptomarktes besser kompensieren können.