Recht

Mango Markets: SEC klagt „Hacker“ wegen Marktmanipulation an


  • Avraham Eisenberg, der kürzlich in Puerto Rico festgenommen wurde, wurde von der SEC angeklagt.
  • Gleichzeitig muss sich Eisenberg in einem separaten Strafverfahren verantworten.
  • Durch den Vorfall bei Mango Markets wurden im Oktober 2022 mehr als 100 Millionen US-Dollar in Krypto-Assets erbeutet.

Die SEC hat Avraham Eisenberg beschuldigt, einen Angriff auf das Kryptohandelsplattform Mango Markets durch Manipulation des MNGO-Tokens durchgeführt zu haben. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Governance-Token, der aus Sicht der SEC als Wertpapier angeboten und verkauft wurde. Der Angreifer erbeutete dabei Mitte Oktober 2022 mehr als 100 Millionen US-Dollar in Krypto-Assets.

Eisenberg, ein 27-jähriger US-Bürger, der in Puerto Rico festgenommen und inhaftiert wurde, musste vor dem Gericht des Southern District of New York erscheinen, wo er sich parallelen strafrechtlichen und zivilrechtlichen Anklagen des Justizministeriums und der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) stellen muss. 

Was wird dem Beschuldigten vorgeworfen?

Der SEC-Klage zufolge hat Eisenberg Anfang Oktober 2022 ein System gestartet, um rund 116 Millionen US-Dollar an Krypto-Assets von der Mango-Markets-Plattform zu stehlen. Die Anklage stellt in den Raum, dass Eisenberg den Wert einer großen Menge an Perpetual Futures künstlich erhöht hat, indem er dazu den Preis für den MNGO-Token manipulierte, um schlussendlich eine 116 Millionen US-Dollar schwere Auszahlung von Mango Markets zu erhalten.

Konkret sagte David Hirsch, Abteilungsleiter des Krypto-Sektors der SEC zu den Vorwürfen:

“Eisenberg hat eine manipulative und betrügerische Strategie genutzt, um den MNGO-Kurs künstlich in die Höhe zu treiben, dann fast alle verfügbaren Gelder auf der Mango Markets zu leihen und abzuziehen. Hierauf entstand für die Plattform ein beträchtliches Defizit, nachdem der Kurs zurück auf den Wert vor der Manipulation fiel.”

Quelle: SEC

Welche Strafen drohen Eisenberg?

Welche Strafe Eisenberg aus dem Verfahren droht und wann es konkret stattfinden wird, ist allerdings noch nicht klar. Weder der Beklagte noch seine Verteidiger gaben bislang öffentliche Statements ab.

Die einzigen weiteren News zu dem Fall gab es vor wenigen Tagen, als ein Haftrichter entschied, dass Eisenberg bis zum Prozessbeginn in Untersuchungshaft bleiben müsste, da die Fluchtgefahr zu groß sei.

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