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PayPal öffnet Wallets – US-Kunden können Bitcoin transferieren

PayPal Bitcoin

  • PayPal erlaubt es seinen Kunden, Bitcoin und andere Kryptowährungen frei zu transferieren.
  • Das Feature wird in den kommenden Wochen für qualifizierte US-Kunden ausgerollt.
  • Bisher war die eingeschränkte Funktion der Wallets einer der größten Kritikpunkte.

Als PayPal im Jahr 2020 ankündigte, sein Angebot um Bitcoin zu erweitern, war die Sensation perfekt. Bisher können aber nur Kunden in den USA und Großbritannien Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash handeln und in einem Wallet verwahren.

Größter Wermutstropfen war bisher, dass keine Transfers von und an externe Wallets möglich waren. Das soll sich jedoch in den kommenden Wochen zumindest für US-Kunden ändern, wie der Konzern gestern verlauten ließ.

Damit werden die Wallets also zu vollwertigen Lösungen, wenn man davon absehen möchte, dass die Inhaber nicht die Private Keys zu ihren Kryptos kontrollieren. Nutzer haben die Möglichkeit, Bitcoin frei zu senden und zu empfangen. Zusätzlich sollen sie gebührenbefreit Kryptowährungen intern auf andere PayPal-Konten überweisen können.

PayPal wird zum treibenden Faktor

Seit gestern steht das neue Feature ausgewählten Kunden zur Verfügung und soll in den kommenden Wochen alle US-Kunden erreichen, sofern sie ein KYC-Verfahren durchlaufen und sich ausgewiesen haben.

Obwohl das Angebot des Konzerns sicherlich nicht dem Ethos vieler Bitcoiner entspricht, trägt er doch wesentlich dazu bei, dass Bitcoin in das Zentrum der Gesellschaft rückt. Noch beschränkt sich PayPal auf den US-Markt und auf Großbritannien, doch es dürfte klar sein, dass der Konzern früher oder später damit an den weltweiten Markt gehen wird. Ende 2020 zählte PayPal weltweit 377 Millionen Menschen zu seinen Kunden.

Die Tatsache, dass PayPal jetzt seine Wallets öffnet, ist ein durchweg positiver Schritt, den es zu begrüßen gilt. Wer sich nicht damit identifizieren kann, dass KYC mittlerweile zum guten Standard gehört und zunehmend alle Parteien identifizierbar sind, der dürfte es ohnehin in Zukunft schwer haben. Denn die rigorose Regulierung des Marktes im Zuge von Anti-Geldwäschegesetzen ist unlängst beschlossene Sache.

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