- Russland hat gestern Nacht damit begonnen, die Ukraine anzugreifen.
- Dadurch wird die Welt- und Friedensordnung vollständig in Frage gestellt.
- Alle Märkte sind von dem Ereignis betroffen, auch der Markt für Kryptowährungen.
Lange Zeit setzte die westliche Spitzenpolitik auf Diplomatie und Gesprächsbereitschaft, jetzt schaffte Präsident Putin mit einem Bruch des Völkerrechts Fakten und griff gestern Nacht die Ukraine an. Aktuell ist die Lage unübersichtlich, beide Konfliktparteien behaupten, militärische Erfolge erzielt zu haben.
Diese Entwicklung ist nicht nur für die Menschen in der Ukraine dramatisch, sondern greift direkt in die Friedensordnung in Europa ein. Krieg galt lange Zeit als undenkbar und die territoriale Integrität aller europäischen Staaten und ihrer Nachbarn galt als gesichert. Doch in Europa ist noch nicht Schluss, denn in der Welt schwelen Konflikte, die die westliche Welt betreffen und für die der Krieg in der Ukraine zu einer Blaupause werden könnte.
Sollten die russischen Aggressionen eine Erfolgsgeschichte werden, dann könnte das in anderen Ländern Begehrlichkeiten wecken, Konflikte zukünftig mit Gewalt zu lösen.
Märkte brechen weiter ein
Bis zu einem gewissen Maß war der Beginn des Krieges bereits eingepreist, weil die meisten Anleger genügend Zeit hatten, um sich für diesen Fall zu positionieren. Besonders schlimm traf es hingegen den russischen Aktienmarkt und den Rubel, die heftige Verluste hinnehmen mussten. So brach beispielsweise die Gazprom-Aktie um rund 45 % ein.
Auch der Bitcoin-Kurs reagierte auf die Ereignisse und brach weiter ein. Zum Redaktionsschluss notiert BTC bei etwas mehr als 35.000 US-Dollar und verlor damit innerhalb der letzten 24 Stunden rund 10 %.
Bitcoin wird immer wieder als digitales Gold und ultimativer Wertspeicher diskutiert, tatsächlich konnten Gold (+3,24 %) und Silber (+3,40 %) allerdings zulegen, während Bitcoin einen zweistelligen Verlust hinnehmen musste.
Perspektive der Anleger ist entscheidend
Es gibt letztlich zwei Sichtweisen ein Investment in Bitcoin zu betrachten. Entweder man folgt dem Trend oder man teilt die fundamentale Überzeugung, dass Bitcoin über Qualitäten verfügt, die kein anderes Asset bieten kann.
Bitcoin weist seit letztem Jahr eine starke Korrelation mit dem US-Aktienmarkt auf und dort hat sich der Trend negativ entwickelt. Dennoch besitzt Bitcoin klare Vorteile gegenüber Wertspeichern wie Gold. Es wird also in diesem Jahr entscheidend sein, ob Bitcoin tatsächlich als ernsthafte Alternative zu Edelmetallen wahrgenommen wird oder nicht.
Bei den Altcoins und der Flut an Token auf dem Markt verhält es sich hingegen ganz anders. Sie sind in der Regel Teil von experimentellen Technologien und sind damit per Definition kein sicherer Hafen.
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