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19.452 BTC: MicroStrategy stockt erneut Bitcoin-Reserven auf

Bitcoin Münze
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Kompakt:

  • Das Unternehmen machte seine Ankündigung wahr und legte erneut nach.
  • Das notwendige Kapital sammelte man zuvor durch Schuldverschreibungen ein.
  • Insgesamt kommt MicroStrategy damit auf über 90.000 BTC.

Bei der Anschaffung von BTC kennt das Unternehmen von Michael Saylor keine Pausen. Am 17. Februar kündigte man an, weitere 900 Millionen US-Dollar an Kapital per Schuldverschreibungen einsammeln zu wollen, um mehr BTC zu kaufen. Kurze Zeit später hatte man sogar mehr Geld eingesammelt und gestern folgte prompt die Pressemitteilung, dass der Deal bereits gelaufen ist.

Rund 19.452 BTC wechselten für mehr als 1 Milliarde US-Dollar den Besitzer und man kaufte sich somit zu einem Durchschnittspreis von gut 52.765 US-Dollar pro BTC ein. Insgesamt besitzt MicroStrategy über 90.000 BTC, was aktuell einem Wert von ca. 4,5 Milliarden US-Dollar entspricht.

Damit bewegte man sich praktisch zeitgleich zusammen mit Square, die gestern ebenfalls bekanntgaben, für 170 Millionen US-Dollar BTC nachgekauft zu haben.

Unerschütterlich oder gefährlich?

Auch Square kaufte BTC oberhalb des aktuellen Kurses nach. Obwohl der Kauf von MicroStrategy zunächst nicht opportun wirkt, verspielt das Unternehmen kein Geld. Denn der Durchschnittspreis für alle Zukäufe liegt bei 23.985 US-Dollar.   

Man liegt also sogar mit diesem wagemutigen Schritt noch ganz gut im Schnitt und kann ein dickes Plus verzeichnen, obgleich der Bitcoin-Kurs vorgestern kurzfristig auf 45.000 US-Dollar abfiel. Während Kritiker in der Entscheidung des Unternehmens schieren Wahnsinn sehen, der zu einem unglaublichen Verlust führen muss, wird Saylor in der Bitcoin-Community gefeiert.

Kurzfristige Kursschwankungen sind im Kontext der Investition von MicroStrategy allerdings nicht vollständig relevant. Es werden einige Jahre ins Land gehen müssen, damit sich zeigen kann, ob Saylor mit seiner Einschätzung recht behält und Bitcoin der bessere Wertspeicher ist. Die anhaltende Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen könnten am Ende vielleicht sogar dafür sorgen, dass die Ergebnisse seiner Wette eher früher als später auf dem Tisch liegen.

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