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XRP-News: Ripple bereitet sich auf Klage der SEC vor

Ripple XRP
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Kompakt:

  • Ripple bereitet sich auf eine Klage durch die SEC vor.
  • Grund ist der Streit darüber, ob XRP als Wertpapier einzustufen ist.
  • Der XRP-Kurs entwickelt sich seit der Meldung negativ.

Ripple darf mit einer Klage durch die SEC rechnen. Anlass ist der immer noch tobende Streit darum, ob XRP als Wertpapier einzustufen ist, welches durch Ripple emittiert wird oder ob es sich um eine eigenständige Kryptowährung handelt.

Das Unternehmen betont bereits seit Jahren, dass Ripple und XRP getrennt voneinander zu betrachten sind. Gleichzeitig hat das Unternehmen XRP aber ins Leben gerufen und hält immer noch über 50 % der gesamten Umlaufmenge. Zusätzlich finanziert man einen nicht unwesentlichen Teil der Entwicklung verschiedener Technologien, die sich XRP bedienen oder darauf basieren.

Sollte die SEC in einem Rechtsstreit gewinnen, dann hätte Ripple ein nicht registriertes Wertpapier auf den Markt gebracht, was verschiedene Konsequenzen haben dürfte. Zum einen ist mit Strafzahlungen zu rechnen, zum anderen könnte XRP zusammen mit Ripple ggf. Einschränkungen auf dem US-Markt erleiden. Die Klage kommt nicht unerwartet, da der Streit darüber bereits seit Jahren schwelt und auch Teil einer Sammelklage ist. Was tatsächlich ungewöhnlich ist, ist die Tatsache, dass der Rechtsstreit von der nun scheidenden Trump-Administration begonnen wird.

Das beklagte auch Ripple CEO Brad Garlinghouse und gab sich gegenüber dem Magazin Fortune und auf Twitter streitbar. Er sieht hinter der Klage ein politisch unvertretbares Vorgehen, welches chinesische Unternehmen begünstige und das US-Unternehmen Ripple stark benachteilige.

XRP-Kurs reagiert negativ

Der Gesamtmarkt befindet sich im Augenblick in einer Korrektur, nachdem Bitcoin ein neues Allzeithoch bei 24.000 US-Dollar markieren konnte. Jedoch scheint der XRP-Kurs heftiger unter den Auswirkungen zu leiden als andere Kryptowährungen.

Gestern wurde erneut die Unterstützung bei etwa 0,45 US-Dollar getestet und sofern diese durchbrochen wird, so könnte das zusätzliches Abwärtspotenzial bilden. Sollte der Widerstand jedoch halten, so bliebe abzuwarten, ob der Kursverlauf nicht viel mehr von den Bedingungen am Gesamtmarkt geprägt wird.

Nicht selten haben solche Meldungen eine geringere Auswirkung, als ihnen zugeschrieben wird. Langfristig betrachtet dürften die meisten Markteilnehmer einen Rechtsstreit mit der SEC vermutlich nicht als positives Zeichen bewerten. Einzig ein Sieg vor Gericht könnte daran etwas ändern. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Angelegenheit viele Monate oder gar Jahre in Anspruch nehmen wird.

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