Eine kritische Sicherheitslücke im letzten Update für Windows Defender (Version 4.18.2003) öffnet Tür und Tor für Malware. Deshalb sollten Anleger, die Windows 10 einsetzen, besonders wachsam sein.
Viele Nutzer des Betriebssystems aus dem Hause Microsoft berichten von abgebrochenen Scans, die mit der Meldung quittiert werden, dass Elemente übersprungen wurden und keine Bedrohungen auf dem Computer gefunden wurden. So meldet bereits am 10. März ein Nutzer im Microsoft Support Forum:
„Ich erhalte diese Benachrichtigung nach schnellen Scans immer wieder. „Windows Defender hat ein Element aufgrund von Ausnahmen oder Netzwerkschutzeinstellungen übersprungen.“
Um es klar zu machen: Ich habe KEINE Ausnahmen definiert und, soweit mir bekannt ist, habe ich meine Netzwerkschutzeinstellungen in der Vergangenheit nicht geändert.
Was ist los? Ist das Malware oder ein Fehler mit dem neuen Update? Wie behebe ich das? Ich möchte beruhigt sein, dass ich in Sicherheit bin, das ist nicht sehr beruhigend.“
SleeplessPoster im Microsoft Support Forum
Auch auf Reddit melden sich mehr und mehr Nutzer, die betroffen sind. Ob tatsächlich Scans stattfinden, und diese Meldung daher irreführend ist, ist nicht bekannt. Eine Lösung von Microsoft steht zur Stunde noch aus.
Kryptowährungen sind Hackers Liebling
Für Besitzer von Kryptowährungen gilt es daher, besonders wachsam zu sein. Immer wieder gibt es Berichte über Malware, die Passwörter sowie private Schlüssel stiehlt oder die Zieladresse bei Transaktionen in bestimmten Wallet-Applikationen ändert – ganz ohne Interaktion des Benutzers.
Bereits im Januar wurde von einer Schadsoftware namens Oski Stealer berichtet, die in russichen Hackerforen zum Kauf angeboten wurde. Ihr Ziel: eine Vielzahl von Browsern, um dort gespeicherte Passwörter zu stehlen sowie Wallets für Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Monero, Dash und ZCash.
Hardware-Wallet immer noch am sichersten
Als sicherste Lösung für die Aufbewahrung von Bitcoin und Co. gilt daher immer noch eine Hardware Wallet, die softwareseitig immer auf dem aktuellsten Stand gehalten wird. Ebenso sollte man es unterlassen, relevante Daten und Passwörter auf seinem PC zu speichern – im Zweifelsfall kann dies nämlich Geld kosten.