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Litecoin (LTC): Warum das „digitale Silber“ bald eine Renaissance erleben könnte

Goldene Litecoin Münze auf grünem Hintergrund
Bildquelle: © NikonLamp - stock.adobe.com

  • Litecoin ist nach Bitcoin die älteste Kryptowährung am Markt, die sich immer noch in den Top-20 behaupten kann.
  • Die CFTC klassifiziert Litecoin als Rohstoff, was angesichts des rigorosen Vorgehens der SEC gegen diverse Token als günstig betrachtet werden kann.
  • Aus Sicht der Chartanalyse befindet sich LTC an einem Scheidepunkt und signalisiert klare Kursziele.

Litecoin ist nicht totzubekommen. Obwohl Bitcoin den Markt dominiert, entwickelt sich Litecoin fantastisch. Oftmals als digitales Silber betitelt, wird Litecoin konstant weiterentwickelt und erfährt über eine eigens gegründete Stiftung genügend Rückhalt.

Laut den Daten des Zahlungsdienstleisters Bitpay werden die meisten Zahlungen für Produkte und Dienstleistungen mit Litecoin abgewickelt. Dabei handelt es sich zwar nur um einen Ausschnitt des Marktes, aber das Beispiel verdeutlicht, dass man die Relevanz von Litecoin nicht unterschätzen sollte. Litecoin wurde 2011 ins Leben gerufen und ist damit die zweitälteste Kryptowährung am Markt und eine der wenigen, die sich in den Top-20 nach Marktkapitalisierung halten konnte. Nur XRP und Dogecoin können in etwa der gleichen Generation zugerechnet werden und mithalten.

Tatsächlich geht Litecoin technologisch einen eigenen Weg, denn anders als Bitcoin erlauben Litecoin-Transaktionen ein Stück mehr Privatsphäre.

MWEB ist ein Alleinstellungsmerkmal

Litecoin ist für Zahlungen beliebt, weil die Transaktionen schneller finalisiert sind und deutlich günstiger abgewickelt werden können. Doch das ist kein Alleinstellungsmerkmal, denn schnell und günstig sind auch andere Blockchains. Im Jahr 2022 integrierte Litecoin das Mimblewimble-Protokoll, was es erlaubt, Transaktionsdaten zu verschleiern.

Damit können Nutzer optional ihre Transaktionen vor neugierigen Blicken verbergen, während man für Bitcoin einen Tumbler benötigt. Einen absoluten Schutz vor ausgiebigen Blockchain-Analysen wie bei Monero (XMR) erfährt man dadurch zwar nicht, aber man bekommt im übertragenen Sinne ein kleines Bankgeheimnis.

Litecoin könnte langjährige Range verlassen

Seit November 2022 bewegt sich der Litecoin-Kurs in einer Range. Diese findet ihren Boden bei 60 US-Dollar und wenn man von wenigen Ausreißern absieht, liegt das Top der Range bei etwa 100 US-Dollar. Ein Ausbruchsversuch scheiterte im Juli 2023, kurz vor dem Litecoin-Halving.

Letzte Woche setzten die Bullen dann erneut zum Sturm an, wurde aber wieder abgewiesen. Jetzt muss sich zeigen, ob Litecoin ausbricht oder in die Range zurückfällt. Im Falle eines erfolgreichen Ausbruchs böte sich ein Kursziel von 150 US-Dollar an. Dort fand über Jahre hinweg ein Wechsel zwischen Widerstand und Unterstützung für den Kurs statt. Zudem zeigt sich in der Auswertung der On-Chain-Daten, dass viele Anleger im Jahr 2021 zu diesem Preis investiert haben. Diese beiden Umstände machen es wahrscheinlich, dass es bei Erreichen dieser Preiszone wenigstens vorrübergehend zu Abverkäufen kommt.

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