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Tron und DigiByte Gründer im Streit – DGB wird zur Strafe von Poloniex gestrichen

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Bildquelle: PublicDomainPictures, pixabay.com

Jared Tate und die Krypto-Börsen

Jared Tate, seines Zeichens Gründer der Kryptowährung DigiByte (DGB), hat es nicht leicht mit den Krypto-Börsen. Zuletzt stritt er sich mit dem CEO von Binance, Changpeng Zhao, was schließlich zum Ausschluss einer Notierung von DigiByte auf Binance führte.

Anlass dafür war damals Tates Behauptung, man habe von ihm hohe Summen verlangt damit Binance DGB auf der Börse aufnimmt. Insgesamt sind von ihm 300.000 US-Dollar und 3% des gesamten DGB-Bestands gefordert worden, so Tate.

Nun hatte Tate einen erneuten Streit, wieder via Twitter und die Auswirkungen sind recht ähnlich. Denn Poloniex hat angekündigt DGB kurzerhand zu streichen.



Tron unter Feuer

Den Anstoß nahm Poloniex an einer Reihe von Aussagen und Tweets von Tate, die er über die Kryptowährung Tron (TRX) tätigte. Tate prangerte an, dass Tron absolut zentralisiert ist und auch sonst ließ er kein gutes Haar an der Tron Foundation und Justin Sun.

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Eine Kritik, die sicher nicht unberechtigt ist, aber schlicht in einem einzigen, langen „Rant“ abgehandelt wurde. Aber nicht nur Tates Beiträge waren heftig. Auch der Gegenwind durch die Tron Community fiel nicht grade gering aus.

Doch damit war es nicht genug, denn auch Poloniex wurde zum Ziel einer Mischung aus Kritik und Schmähung. Denn die Börse wirbt u.a. damit mehr TRX-Assets in das Angebot aufnehmen zu wollen.

Poloniex teilt aus

Da die Börse aber von einer asiatischen Investorengruppe aufgekauft wurde, verwundert es nicht, dass auch Justin Sun mit zu diesen Investoren zählt. Und somit war die Reaktion der Börse fast schon vorprogrammiert.

Kurzerhand erklärte man nach reiflicher Überlegung DigiByte aus dem Programm zu nehmen. Ein heftiger Schlag, denn Poloniex ist für einen großen Teil des Handelsvolumens von DGB verantwortlich. Zwar muss die Kryptowährung nicht um ihren Status fürchten, dennoch ist dies ein Rückschritt.

Auch wenn Tate mit vielen Beobachtungen und Anmerkungen recht hat, wird die Angelegenheit am Ende ziemlich teuer. Doch auch Poloniex verliert bei dem Spiel, denn letztlich verzichtet man in einem schwachen Altcoin-Markt auf die Gebühren durch den Handel mit DigiByte.  

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