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Trinkgelder und Spenden: Twitter führt Bitcoin-Zahlungen ein

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Bildquelle: Thomas Ulrich, pixabay.com

Kompakt:

  • Twitter führt eine Spendenfunktion ein, die auf den Namen „Tips“ hört.
  • Damit wird auch die Zahlung von Trinkgeldern mit Bitcoin möglich.
  • Bereits Anfang September deuteten erste Indizien auf den Release hin.

Twitter macht es wahr und führt Bitcoin-Zahlungen ein. Basis dafür wird die Trinkgeldfunktion Tips, welche neben Bitcoin auch andere Zahlungsoptionen anbietet. Darunter Bandcamp, Venmo, Patreon und sechs weitere.

Die Funktion soll zuerst in den kommenden Wochen Einzug auf der iOS App halten und im zweiten Schritt soll die App für Android folgen. Sinn und Zweck der Trinkgeldfunktion ist primär die direkte finanzielle Unterstützung von Influencern für ihre Beiträge durch ihr Publikum. Umgesetzt wird das Ganze in Zusammenarbeit mit dem Zahlungsdienstleister Strike. Wer BTC via Twitter empfangen will, benötigt ein Kundenkonto bei dem Anbieter. Zum Versenden von Zahlungen ist das jedoch nicht notwendig.

Genau wie es bereits vermutet wurde, wird Twitter gemeinsam mit Strike auf das Lightning Network setzen, um blitzschnelle Zahlungen mit Bitcoin zu ermöglichen. Noch ist der Service von Strike in Europa nicht verfügbar, daher werden deutsche Twitter-Nutzer Bitcoin vorerst nur senden, aber nicht empfangen können.

Twitter schreibt Geschichte

Gemäß den Nutzungsbedingungen von Tips erhält Twitter kein Geld, wenn Nutzer des Social-Media-Dienstes Trinkgelder mit Bitcoin versenden. Gleichermaßen ist die Funktion auch nicht dazu gedacht, für bestimmte Inhalte zu bezahlen. Es geht also einzig und alleine um die Zahlungsabwicklung zwischen einzelnen Nutzern.

Damit geht Twitter einen Schritt in die richtige Richtung, denn bisher hat kein anderes Social-Media-Netzwerk Bitcoin integriert. Mit Bitcoin und dem Lightning Network werden Zahlungen nicht nur unglaublich schnell, sondern auch sehr günstig. Denn eine Transaktion kostet im Schnitt deutlich weniger als 1 Cent.

Mit der Integration von Bitcoin werden Millionen von Menschen in Kontakt mit Kryptowährungen gebracht. Man darf gespannt sein, was sich der Social-Media-Konzern noch in Zukunft ausdenken wird. Gründer und CEO Jack Dorsey gilt als einer der stärksten Befürworter von Bitcoin. Daher gilt zu erwarten, dass es in Zukunft weitere Features geben könnte, die Bitcoin mit einbeziehen.

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