In den vergangenen Wochen war an den Märkten eine überwiegend positive Entwicklung zu beobachten. Zum ersten Mal seit langer Zeit konnten sich Altcoins erholen – und das, obwohl auch der Bitcoin-Kurs anstieg. Im vergangenen Jahr sah die Lage noch ganz anders aus: Legte Bitcoin zu, ging es für die meisten Altcoins meist bergab.
Tezos sticht aus der Masse hervor
Unter der Vielzahl an Kryptowährungen hebt sich seit einiger Zeit ein besonders vielversprechender Kandidat hervor. Bereits Anfang Dezember 2019 berichteten wir über die starke Performance von Tezos (XTZ). Dabei fiel auf, dass Tezos Anleger dazu ermutigt, ihre Positionen langfristig zu halten.
Durch Staking lassen sich zusätzliche Einnahmen generieren. Da im vergangenen Jahr immer mehr Börsen Staking als Service anboten, mussten investierte Anleger im Grunde nichts weiter tun, als ihr Investment zu halten, um regelmäßige Ausschüttungen zu erhalten. Doch während diese Zusatzeinnahmen ein attraktiver Anreiz für Investoren sind, sind sie nicht der eigentliche Grund für den Erfolg von Tezos.
STOs auf dem Vormarsch
In der Vergangenheit gab es viele Kryptowährungen, die als „Ethereum-Killer“ gehandelt wurden – eine oft kluge, aber letztlich wenig aussagekräftige Marketingstrategie. Im Fall von Tezos trifft diese Bezeichnung jedoch nicht zu. Stattdessen stehen finanzstarke Akteure hinter dem Projekt.
So hat beispielsweise die Investmentbank BTG Pactual zusammen mit Dalma Capital eine Milliarde US-Dollar bereitgestellt, um diese für Security Token Offerings (STOs) zu nutzen. Ende Januar folgte die Meldung, dass auch Andra Capital Tezos für ein STO verwenden wird.
Damit bietet Tezos durch Staking einen Anreiz für langfristige Investitionen, während gleichzeitig neues Kapital ins Ökosystem fließt.
Tezos Foundation mit gut gefüllter Kriegskasse
Bereits 2018 gab die Tezos Foundation bekannt, nach dem erfolgreichen ICO über 500 Millionen US-Dollar zu verfügen. Dieses Kapital soll genutzt werden, um die Weiterentwicklung von Tezos zu fördern und das Ökosystem auszubauen.
Die Foundation stellt somit eine solide finanzielle Basis dar und verfügt über die notwendigen Mittel, um das Wachstum weiter voranzutreiben. Auch dieser Faktor dürfte eine entscheidende Rolle für die jüngsten Entwicklungen gespielt haben.
Bitcoin steht vor der 10.000-Dollar-Marke
Obwohl Bitcoin seit dem 4. Januar eine beeindruckende Rallye hingelegt hat, die bis heute anhält, konnte die psychologisch wichtige 10.000-Dollar-Marke bislang nicht durchbrochen werden.
Bereits Ende Oktober 2019 scheiterten die Bullen an diesem Widerstand, woraufhin der Markt in eine Korrektur überging. Dennoch sind die meisten Analysten weiterhin optimistisch und setzen auf einen nachhaltigen Kursanstieg. Als entscheidenden fundamentalen Faktor sehen viele das bevorstehende Bitcoin-Halving, bei dem die Belohnung pro geschürftem Block halbiert wird.
Dies könnte die Produktion neuer Bitcoins erschweren und potenziell den Preis treiben. Ob das Halving tatsächlich als Katalysator für weitere Kurssprünge wirkt, bleibt jedoch abzuwarten.