Recht

Texas: „Doctor Bitcoin“ erwarten bis zu 5 Jahre Haft

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Bildquelle: Edward Lich, pixabay.com

Kompakt:

  • Ein 42-jähriger Mann aus Texas soll in großem Stil Geldwäsche betrieben haben.
  • Die Mittel sollen aus einem Betrugsdelikt stammen, an dem er nicht direkt beteiligt war.
  • Der Beschuldigte bekannte sich letzte Woche in einem Fall für schuldig.

Bitcoin gegen Bargeld, ein einfaches Geschäftsmodell, welches in Texas nicht nur genehmigungspflichtig ist, sondern auch der Sorgfaltspflicht bedarf. Beides ignorierte ein 42-jähriger Texaner geflissentlich und könnte dafür bis zu 5 Jahren Haft erhalten.

In einem Fall befand er sich letzte Woche Dienstag für schuldig. So soll er im Jahr 2019 geholfen haben, die Gelder aus einem groß angelegten Betrugsdelikt in Bitcoin umzuwandeln. Seinen Komplizen stand er dabei wohl auch mit Rat und Tat zur Seite, wie sie entsprechende Auflagen und Hürden bei der Geldwäsche umgehen können.

Innerhalb eines Jahres kam es zu 37 Transaktionen, bei denen zwischen 500.000 US-Dollar und 1,5 Millionen US-Dollar in Kryptowährung umgewandelt wurde. Den Mann, der sich selbst „Doctor Bitcoin“ nannte, erwarten nun bis zu 5 Jahre Haft, weil sein Geschäft nicht lizenziert war und er außerdem keine geeigneten Maßnahmen ergriff, um die Herkunft der Mittel festzustellen.

Geldwäsche und Bitcoin passen nicht zusammen

Der vorliegende Fall beweist einmal mehr, dass Geldwäsche und Bitcoin keine guten Partner sind. Letztlich hinterlassen die Täter immer eine Spur, die sich am Ende mitunter sogar auf der Blockchain verfolgen lässt.

Immer wieder kommt es zu Fällen, in denen Kriminelle versuchen, sich die pseudonymen Bitcoin-Transaktionen zunutze zu machen. Am Ende scheitern sie aber früher oder später an der Tatsache, dass die meisten illegalen Geschäfte eine analoge Komponente besitzen, die nicht digital ist und wesentlich leichter aufgedeckt werden kann.

Der Umstand, dass es immer wieder zu verschiedenen Straftaten kommt, trägt zu dem weitverbreiteten Irrglauben bei, dass sich Bitcoin hervorragend dafür eignen würde. Dabei steht nur ein sehr geringer Anteil an Bitcoin-Transaktionen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten.  

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