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Tether tokenisiert das britische Pfund – GBPT startet im Juli


  • Tether wird Anfang Juli einen neuen Stablecoin auf den Markt bringen.
  • Der neue Stablecoin GBPT erfährt seine Preisbindung an das britische Pfund.
  • Es kommt zu einem Wettrennen zwischen Tether und Cricle, die primär mit USDC die Position des Marktführers herausfordern.

Nachdem Tether erst kürzlich mit MXNT einen Stablecoin herausgebracht hat, der seine Preisbindung an den mexikanischen Peso erfährt, folgt im Juli das nächste Produkt. Mit GBPT tokenisiert man das britische Pfund und erweitert damit sein Angebot auf insgesamt 5 Stablecoins.

GBPT wird initial auf der Ethereum-Blockchain starten und voraussichtlich nach und nach auch in anderen Blockchain-Ökosystemen Einzug halten. Nachdem das britische Finanzministerium im zweiten Quartal 2022 den Plan verkündete, Großbritannien zum Krypto-Hub werden zu lassen, scheint es attraktiv zu sein, den britischen Markt anzuvisieren.

Bisher bleibt die Nachfrage nach anderen Stablecoins relativ gering und somit dominiert immer noch der tokenisierte US-Dollar. Aktuell bleibt Tether mit USDT immer noch Branchenprimus, bekommt aber mit Circles USDC gewaltige Konkurrenz. Insbesondere der Crash von LUNA und UST haben Anleger vorsichtiger werden lassen.

Zweifel an der Bilanz und Konkurrenzdruck

Ein weiteres Problem ist der Zweifel an der Bilanz von Tether, denn spätestens seit Tether zugegeben hat, dass die Deckung nicht immer im Verhältnis 1:1 gegeben ist, haben viele Anleger das Vertrauen verloren. Der Terra-Crash leistete hier praktisch den Rest, was das Erstarken von USDC erklärt.

Erst diesen Monat kündigte Circle den Launch von EUROC an, und wenn man im Gegenzug den Start von MXNT und GBPT betrachtet, dann wird klar, dass hier ein Wettrennen stattfindet. Die Nachfrage nach US-Dollar-Stablecoins wird voraussichtlich auch in Zukunft höher bleiben, aber es gilt die Nischen zu besetzen.

Für den Markt sind Stablecoins eine tragende Säule, die in der aktuell schwierigen Lage besser nicht erschüttert werden sollte. Nicht nur, dass Börsen und Market Maker auf Stablecoins setzen, um ihre Geschäfte zu tätigen. Auch der DeFi-Sektor hängt am Tropf der „Stables“, weil auch der dezentrale Handel stabile Fiat-Werte braucht.

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