- Ein leitender Angestellter von Terraform Labs wurde wegen Wertpapierbetrugs festgenommen.
- Gründer und Ex-CEO Do Kwon wurde aufgefordert seinen südkoreanischen Pass abzugeben.
- Zusätzlich froren die Behörden rund 40 Millionen US-Dollar ein, die ihm gehören sollen.
Nach Terra-Gründer Do-Kwon wird immer noch international gefahndet. Am 27. September wurde eine sogenannte Red Notice durch Interpol ausgestellt. Damit werden international in fast allen Staaten der Welt die Polizeibehörden dazu aufgefordert, den Flüchtigen zu ermitteln und festzuhalten, bis eine Auslieferung an Südkorea erfolgen kann. Während Do Kwon noch auf der Flucht ist, erfolgte eine erste Festnahme im Zusammenhang mit Terra.
Der Head of Affairs von Terraform Labs wurde in Südkorea festgenommen. Bislang halten sich die Behörden zu den Details der Festnahme bedeckt. Ihm wird u. a. Marktmanipulation vorgeworfen. Er soll mutmaßlich mit automatisierten Programmen den Preis von Terra in die Höhe getrieben haben.
Gestern folgte außerdem ein weiterer Schachzug der Ermittler. Denn die Behörden fordern Do Kwon auf, seinen Pass binnen 14 Tagen abzugeben. Es ist zwar nicht damit zu rechnen, dass er dieser Aufforderung nachkommen wird, aber nach Ablauf der Frist wird der Ausweis ungültig bzw. eingezogen. Hintergrund dürfte es sein, dem Flüchtigen weitere Reisen zu erschweren oder gar eine Ausreise zu verhindern, wenn er sich in Südkorea verstecken sollte.
Behörden frieren Millionenbetrag ein
Der Aufenthaltsort von Do Kwon ist immer noch unbekannt. Bislang macht er sich via Social Media immer noch über das Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden lustig. Auch gestern meldete er sich zu Wort, allerdings zu einer zweiten Meldung, welche ebenfalls die Runde machte. Denn sein Pass ist nicht das einzige Gut, um das der Flüchtige fürchten muss. Die Behörden haben demnach knapp 40 Millionen US-Dollar eingefroren, die Do Kwon gehören sollen. Der bestreitet die Meldung jedoch, was zu dem absurden Schauspiel der letzten Monate passt.
Es sieht ganz danach aus, als ob sich die Schlinge immer weiter zuzieht und es immer enger für die Köpfe hinter Terra wird.
Zuletzt konnte der LUNC-Kurs kräftig zulegen, weil Binance damit begonnen hat einen Teil der Trading-Gebühren in LUNC umzusetzen und zu verbrennen. Für die Opfer von Terraform Labs ist das jedoch kein Trost oder Entschädigung. Viele von ihnen stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin, weshalb es für sie von besonderer Bedeutung sein dürfte, dass die strafrechtlichen Ermittlungen zu einem Erfolg führen.