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Solana setzt Kursrallye fort: Diese Faktoren sind bullisch

Solana Münzen mit einem Chart im Hintergrund
Bildquelle: © Dennis - stock.adobe.com

  • Solana war lange Zeit mit FTX und der Person von Sam Bankman-Fried assoziiert.
  • Auch die Kinderkrankheiten der Technologie machten der Preisentwicklung zu schaffen.
  • Doch die jüngsten Entwicklungen deuten auf einen bullischen Trendwechsel hin.

Solana ist zurück und versetzte investierte Anleger in den vergangenen 6 Wochen in Verzückung. Denn in diesem Zeitraum legte Solana 149 Prozent zu. Diese Performance sticht Bitcoin deutlich aus, denn die Mutter aller Kryptowährungen kam lediglich auf einen Kurszuwachs von 37 Prozent. Für einige Marktbeobachter kommt diese Entwicklung überraschend, denn Solana galt als Schoßkind von FTX und Sam Bankman-Fried.

Der FTX-Gründer wurde jedoch gestern schuldig gesprochen und seit dem Kollaps von FTX arbeitete nicht nur Solana Labs, sondern auch unzählige Entwicklerteams im Hintergrund weiter. Die auf Solana basierenden Applikationen und die Technologie der Highspeed-Blockchain werden also robuster und ausgefeilter. Ein Baustein, der in Zukunft eine wichtige Rolle spielen soll, ist Firedancer. Dabei handelt es sich um einen Validator Client, der die Geschwindigkeit, den Transaktionsdurchsatz und die Effizienz von Solana steigern soll.

Firedancer läuft bereits im Testnet, was vor wenigen Tagen auf Solana Breakpoint in Amsterdam bekannt gegeben wurde. Doch die Mehrleistung kommt nur zur Geltung, wenn mehr Nutzer auf die Finanzapplikationen setzten, die Solana bereithält.

DeFi auf Solana ist relativ gesund

Die gesamte Branche musste sich von dem Crash im Jahr 2022 erholen. Das gilt auch für alle Protokolle und Applikationen, die begrifflich im Sammelbecken von Decentralized Finance schwimmen. Dementsprechend sind die Transaktions- und Handelsvolumina ebenfalls stark eingebrochen.

Allerdings belegt Solana weltweit den vierten Platz, wenn man das Volumen aller dezentralen Börsen als Maßstab anlegt. Nur auf Ethereum, dem Second-Layer Arbitrum und der Binance Smart Chain herrscht mehr Betrieb. Die 175 Millionen Dollar, die DeFiLama ausmacht, sind zwar gegenüber den 1,5 Milliarden Dollar von Ethereum und Arbitrum zwergenhaft, aber eben deutlich mehr als die Konkurrenz bieten kann.

Solana überholt also gemäß dieser Metrik etablierte Projekte wie Polygon, Avalanche oder Optimism. Man nimmt also die Spitze ins Visier, obwohl nicht ganz klar ist, womit man das Kapital anlocken möchte, was immer noch auf Ethereum setzt.


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Preisprognose sorgt für Hype und Stirnrunzeln

Parallel zu der technologischen Entwicklung von Solana und dem Wachstum im DeFi-Markt machte eine Publikation von VanEck die Runde. Investierte Anleger sind beim Lesen wahrscheinlich ein wenig übermütig geworden.

Bis 2030 sieht der Vermögensverwalter zwei Szenarien für Solana. Entweder es scheitert und der Kurs liegt bei schlanken 9,81 US-Dollar oder es wird ein voller Erfolg, was den Preis für SOL auf 3.211,28 Dollar pushen soll.

Was man mit einer solchen Preisspanne anfangen soll, sei einmal dahingestellt. Der Report dürfte jedenfalls zum Hype in den letzten Wochen beigetragen haben. Aus Sicht der Charttechnik müsste Solana erst oberhalb von 50 US-Dollar ausbrechen, um in einen Bullenmarkt übergehen zu können. Man darf also gespannt sein, ob die Bullen das Momentum aufrechterhalten können.

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