- Die Klage der SEC gegen Coinbase ist nicht vollständig abgewiesen worden.
- Dem Unternehmen gelang es lediglich einen kleinen Teilerfolg zu erzielen.
- In Reaktion fiel die Coinbase-Aktie (COIN) um 2,5 Prozent.
Coinbase ist mit seinem Antrag gescheitert, die Klage der SEC abweisen zu lassen. Die Aufsichtsbehörde feiert sich hingegen selbst und wertet das Urteil als Bestätigung der praktizierten Rechtsauffassung. Die SEC macht nämlich geltend, dass für digitale Assets keine besonderen Regeln gelten sollten, sondern die seit über 80 Jahren etablierten Gesetze und Normen für Wertpapiere.
Lediglich in einem Punkt befand das Gericht die Klage der SEC als unangemessen. Diese hatte nämlich versucht, das Coinbase Wallet, als Broker zu deklarieren, was Richterin Katherine Polk Failla jedoch ablehnte. Wichtiger ist jedoch, dass die SEC jetzt mit den anderen Anklagepunkten fortfahren darf. Konkret geht es darum, dass die SEC in dem Staking-Programm von Coinbase ein nicht registriertes Wertpapierangebot sieht. Zudem argumentiert sie in ihrer Klage, dass Coinbase als Börse, Broker und Clearing Agency gehandelt hat, ohne über die erforderlichen Genehmigungen zu verfügen oder sich an Auflagen zu halten.
Damit winkt das Gericht also die schwerwiegendsten Punkte durch und erlaubt es der SEC mit der Klage fortzufahren. Damit steht der Ausgang des Verfahrens aber noch lange nicht fest, sondern es darf jetzt beginnen.
Aktie gibt trotz positivem Ausblick nach
Obwohl die Coinbase-Aktie zusammen mit dem Kryptomarkt eine beeindruckende Kursrallye hingelegt hat, knickte sie unmittelbar nach der Bekanntgabe ein. Anscheinend sind die Unwägbarkeiten durch den Ausgang des Verfahrens für viele Anleger nicht tragbar. Gleichzeitig gilt es aber festzustellen, dass das Verfahren noch lange Zeit andauern wird. Auf einen konkreten Zeitplan für den Prozess sollen sich die Streitparteien bis zum 19. April einigen.
Sollten Bitcoin und Co. also bis dahin ihre Reise fortsetzen, dann könnte auch die Aktie davon weiter profitieren. Gleichermaßen sind Neuigkeiten bezüglich des Verfahrens ein zweischneidiges Schwert für die Coinbase-Aktie. Positive Meldungen könnten vom Markt belohnt und schlechte abgestraft werden. Dass die SEC nicht zwingend Recht behalten muss, zeigt sich durch das Verfahren gegen Ripple. Hier kassierte man mit Ausnahme eines einzelnen Punktes eine Niederlage. Paul Grewal, der CLO von Coinbase, gab sich über X zuversichtlich. Man sei gespannt, die Beweise zu sichten, welche die SEC vorlegen will, um ihre Klage zu untermauern, so Grewal.
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