- Die schwedische FSA erteilt Binance eine Lizenz.
- Damit ist Schweden das siebente europäische Land, welches die Kryptobörse offiziell zulässt.
- Im Hauptmarkt USA wird es dagegen ungemütlich für die Handelsplattform.
Binance erhielt für seine Tochterfirma Binance Nordics AB eine Betriebserlaubnis in Schweden, wie das Unternehmen verlauten ließ. Wie die dortige Finanzaufsichtsbehörde verkündete, geschah dies nach einigen Monaten der konstruktiven Zusammenarbeit.
Neben den grundsätzlichen Vorgaben der EU sollen die schwedischen Aufsichtsbehörden zudem weitere Regelungen, gerade in Bezug auf das EU-weite Geldwäschegesetz, durchgesetzt haben. Für Binance ist dies die siebente Lizenz in der Eurozone.
FSA erteilte Auflagen
Allerdings steht Binance nach der Lizenzierung in Schweden noch völlig am Anfang. Roy van Krimpen, zuständiger Leiter des schwedischen Ablegers, sprach in der offiziellen Pressemitteilung auf dem Binance-Blog davon, dass noch viel Arbeit auf die Börse wartet:
“Unsere nächste große Aufgabe wird die erfolgreiche Migration und der Start lokaler Operationen sein, einschließlich der Einstellung lokaler Talente, der Organisation von mehr Veranstaltungen und der Bereitstellung von mehr Krypto-Bildung in Schweden.”
Roy van Krimpen, Binance
Es könnte also noch einige Zeit dauern, bis die Expansion der Kryptobörse Richtung Schweden vollständig ist. Dass Binance sich so aggressiv auf Europa fokussiert, hat auch seine Gründe.
Binance steht unter ständiger Beobachtung
In den USA, Großbritannien oder Japan kippt die Stimmung bei den Regulatoren zunehmend. Nach der spektakulären Pleite der Konkurrenzbörse FTX stehen nämlich nicht mehr nur Wettbewerbsbedenken im Raum.
Die Regulierungsbehörden der genannten Staaten haben sogar teilweise Ermittlungen gegen die Handelsplattform aufgenommen, welche weder ordentlich testiert ist, noch einen bekannten Hauptsitz hat. Die Dezentralität, ob sie nun aus Überzeugungsgründen oder Kalkül besteht, könnte Binance zum Verhängnis werden.
Schon öfter lehnte Binance CEO „CZ“ es gegenüber der SEC oder ähnlichen Institutionen ab, Informationen zu Kunden, Assets, Standorten oder Verwahrung herauszugeben, was vor allem in den USA nicht sehr gut ankam.