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Schlammschlacht um Cardano-Gründer – Zweifel am Lebenslauf


  • Um den Gründer von Cardano entwickelt sich eine Schlammschlacht via Social Media.
  • Die Journalisten Laura Shin will entlarvt haben, dass Hoskinsons Lebenslauf Unstimmigkeiten enthält.
  • Hoskinson bezeichnete Shins Werk spöttisch als großartige Fiktion, ging aber nicht näher auf die angesprochenen Diskrepanzen ein.

Erneut sorgt die Journalistin Laura Shin mit ihrem Werk „The Cryptopians“ für viel Wirbel. Dabei machte sie eigentümliche Enthüllungen über den Cardano-Gründer Charles Hoskinson. Dieser hatte in der Vergangenheit behauptet, ein PhD-Programm vorzeitig verlassen zu haben.

Shins Recherche ergab jedoch, dass er zwar phasenweise an zwei Universitäten eingeschrieben war, aber nie für ein PhD-Programm. Glaubt man den Behauptungen in Shins Buch, dann soll Hoskinson in jüngeren Jahren von sich selbst behauptet haben, ein CIA-Agent gewesen zu sein und sich bei einem Sprung aus einem Kampfhubschrauber im Afghanistan-Einsatz verletzt zu haben.  

Nachdem Shin der Spur des DAO-Hackers folgte, die sie zum TenX-Gründer Toby Hoenisch führte, würzt ihr Buch erneut den weniger unterhaltsamen Bärenmarkt. Dabei haben die vermeintlichen Enthüllungen über Hoskinson einen ganz eigenen Beigeschmack und entwickelten sich unlängst auf diversen Social-Media-Kanälen zur Schlammschlacht um seine Person.  

Wissenschaftlichkeit und Peer-Reviews als USP

Welchen Studiengang Hoskinson besucht hat oder nicht, dürfte für die Funktion von Cardano nicht entscheidend sein. Gleiches gilt auch für die weitere Entwicklung der Cardano-Blockchain und der vielen Features, die noch in Zukunft folgen sollen.

Es ist aber durchaus ein Schlag gegen das Marketing von Cardano, denn man rückte stets Peer-Reviews und die Arbeit mit wissenschaftlichen Methoden in den Vordergrund, wenn es darum ging, Cardano zu legitimieren oder gegen Kritik zu verteidigen.

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Die Widersprüche, auf die Shin während ihrer Recherche gestoßen ist, kratzen also nicht nur am Image von Hoskinson. Dieser versorgt die Cardano-Community im Stil eines Influencers regelmäßig auf seinem Youtube-Kanal mit Neuigkeiten über die Entwicklung und Zukunftspläne. Hoskinson nannte Shins Werk eine Fiktion und ging bisher nicht näher auf die Behauptungen ein.

Nicht der erste Unternehmer ohne Abschluss

Am Ende sind Shins „Enthüllungen“ gewiss unterhaltsam, aber nicht richtungsweisend. Betrachtet man die lange Liste an erfolgreichen Unternehmern, die ihre Laufbahn an der Hochschule abbrachen, dann fällt die ganze Angelegenheit nicht ins Gewicht.

Wichtiger dürfte sein, ob und wie Cardano in Zukunft mit anderen Blockchain-Projekten mithalten kann. Sofern man den TVL als Maßstab nehmen möchte, so ist Cardano auf Platz 28 abgeschlagen und ist weit davon entfernt Terra, Solana, der Binance Smart Chain oder gar Ethereum Konkurrenz zu machen. Bei einer Marktkapitalisierung von 27 Milliarden US-Dollar sollte man eigentlich mehr erwarten können.

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