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Realsatire: Mark Mobius will Bitcoin mit Gold absichern

Goldbarren
Bildquelle: PublicDomainPictures, pixabay.com

Ein alter Hase

Mark Mobius gilt als Experte für den asiatischen Aktienmarkt und ist Portfoliomanager. Gestern äußerte er gegenüber CNBC einen denkwürdigen Vorschlag, der so voller Widersprüche ist, dass selbst der Moderator an einigen Stellen ganz leicht ins Stottern kam.

Mobius schlug vor Bitcoin mit Gold abzusichern, so wie auch einst Fiat-Währungen mit Gold gedeckt waren. Zumindest war dies seine Antwort auf die Frage, ob er der Ansicht sei, dass Bitcoin einen intrinsischen Wert besitzt und eine Art digitales Gold darstellt.

Auf den Hinweis, dass keine einzige Währung mehr durch Gold gedeckt ist, gab Mobius eine skurrile Antwort. Der Wert aller Währungen beruht seiner Ansicht nach ausschließlich auf Vertrauen, auch im Falle von Bitcoin.


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Das Wichtigste verpasst

Mobius im Gespräch mit CNBC

Der springende Punkt an Bitcoin ist, dass man kein Vertrauen haben muss, sondern alles verifizieren kann. Darunter die Geldmenge, die Verteilung und die Gültigkeit jeder Transaktion. Und das ohne einer zentralen Stelle die Macht darüber abzugeben. Der Aspekt des „Trustless System“ ist eine der Säulen, warum Bitcoin so revolutionär ist und bestimmt dadurch auch seinen Wert.

Mobius denkt offensichtlich noch in alten Kategorien. Er ist aber keinesfalls verwirrt, sondern es macht eher den Eindruck, als wollte er das Vertrauen in Bitcoin untergraben. Außerdem verriet er noch in der gleichen Sendung, dass Gold ein prima Investment ist, obwohl es bereits einen Anstieg erlebte.

So wunderlich seine Einschätzung also zunächst auch wirkte, am Ende macht sie wieder Sinn. Er wollte vermutlich einfach nur Gold empfehlen.

Das Ende aller Tage!

Eine Bemerkung hatte es dann aber dennoch in sich. Mobius gab zu bedenken, dass nichts, was von Menschenhand erschaffen wurde, unfehlbar ist. Das gilt selbstverständlich auch für Bitcoin. Er übersieht dabei lediglich, dass Bitcoin schon verdammt nah dran ist.

Denn das Ganze beruht auf Mathematik und nicht auf den Entscheidungen von Bankern und Politikern. Mögliche Angriffsvektoren sind vorhanden, aber auch bekannt. Deshalb gibt es ja Miner, Node-Betreiber und Entwickler.

Sie alle arbeiten daran, dass Bitcoin sicher ist und es auch bleibt. Ob eines Tages eine Technologie kommen könnte, die Bitcoin obsolet macht, weil sie alle Sicherheitsmechanismen aushebelt, bleibt hingegen offen. Es gilt zumindest nicht zu erwarten, dass dies in absehbarer Zukunft der Fall sein wird.

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