Kompakt:
- Ende Juni berichtete Coindesk das PayPal sehr bald den Handel mit Bitcoin einführen könnte.
- Dabei stützte man sich auf anonyme Quellen, nun will das Magazin weitere Hinweise erhalten haben.
- Angeblich soll das Angebot durch eine Partnerschaft mit Paxos zustande kommen.
Erneut sorgt Coindesk für Schlagzeilen, denn das Magazin will weitere Einblicke durch Insider erhalten haben. Bereits Ende Juni verbreitete sich die Meldung, dass PayPal bald den Handel mit Bitcoin anbieten könnte.
Angeblich soll eine Partnerschaft mit Paxos die tragende Säule sein, die den Kunden von PayPal Zugang zu Bitcoin ermöglichen könnte. Paxos bietet Großkunden seine Dienste als Broker an, die vermittels API auf anderen Plattformen zugänglich gemacht werden können.
Tatsächlich verfügt der Anbieter über die notwendigen regulatorischen Voraussetzungen, um mit einem Zahlungsdienstleister wie PayPal zusammenarbeiten zu können. Sämtliche Spekulationen über die Zusammenarbeit wurden von den betroffenen Firmen nicht kommentiert.
Bitcoin-Kurs bleibt unberührt
Obgleich das Gerücht extrem attraktiv ist, bleibt der Bitcoin-Kurs träge und bewegt sich seit Wochen nicht aus seiner Range. Auch das Volumen ist vergleichsweise gering. Analysten unken zwar, dass dies die Vorboten von starker Volatilität sein könnten, aber bisher zeigt sich davon nichts.
Auch die Gerüchte rund um PayPal scheinen daran bisher nichts zu ändern. Sollte der Konzern die Berichte jedoch bestätigen, dann könnte eine solche Ankündigung durchaus Auswirkungen auf das Kursgeschehen haben.
Abseits von kurzfristigen Spekulationen würde dies aber auch die langfristige Perspektive von Bitcoin verbessern. Schließlich hat PayPal eine phantastische Marktdurchdringung. Bitcoin würde damit schlagartig Millionen von Menschen zugänglicher gemacht werden.
Gerüchte sind nur die Hälfte wert
Bis die Bestätigung durch PayPal und mögliche Partner eintrifft, sollte man das Geschehen aber mit genügend Distanz betrachten. In der Vergangenheit gab es immer wieder mediale Spekulationen über eine geplante Bitcoin-Akzeptanz durch Konzerne wie etwa Amazon, eBay oder PayPal.
Da der Markt sowieso relativ träge ist, drängt er auch die meisten Anleger nicht dazu, Entscheidungen zu treffen. Am Ende stützen sich alle Berichte auf eine Quelle, die wiederum anonym bleibt. Selbst wenn es dazu kommt, so ist auch der geplante Zeitraum noch vollkommen unbekannt.