Recht

NFT Betrug: US-Behörden verhaften Macher von Mutant Ape Planet


  • Mehrere NFT Entwickler wurden im Rahmen eines internationalen Betrugsprogramms angeklagt.
  • Alleine im Fall der „Mutant Ape Planet“ NFT-sammlung wurden Anleger um 2,9 Millionen Dollar betrogen.
  • Die Kooperation mehrerer Staaten stellt einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung von Cyber-Kriminalität dar.

Heute wurde im Amtsgericht in Brooklyn Strafanzeige gegen Aurelien Michel gestellt. Der NFT-Programmierer hatte laut Vorwurf der Staatsanwaltschaft Anleger mit „Mutant Ape Planet“ NFTs um etwa 2,9 Millionen Dollar betrogen.

Der Franzose mit eigentlichen Wohnsitz in Dubai wurde kurz darauf am John F. Kennedy Airport in New York abgefangen und arrestiert. Heute im Verlaufe des Tages soll der Beschuldigte einem Richter vorgeführt werden.

Der mutmaßliche NFT-Betrug

Konkret wirft man Michel vor, einen sogenannten „Rug Pull“ begangen zu haben. Dabei werden Investoren in Kryptowährungen oder NFTs angelockt, um durch ein Investment von Anteilen bestimmte Vorteile und Incentives zu erhalten.

Sammelt sich dann genug Geld bei den Entwicklern, so fliehen sie zumeist oder tauchen unter, womit das Projekt letztlich unfertig zurückbleibt und damit auch die Assets wertlos verfallen. Charakteristisch für solche Projekte ist zudem meist noch, dass ein weiterer Handel mit den Token oft nicht möglich ist.

Prominentes Beispiel war im vergangenen Jahr der Squid Game Coin, der den Betrügern hohe Millionensummen einbrachte, während getäuschte Anleger leer ausgingen.

Wegweisendes Urteil

Allerdings kamen die Betrüger in der Vergangenheit aus den unterschiedlichsten Gründen ungestraft davon. Doch inzwischen haben sich einige Länder auf eine Kooperation verständig und Michel könnte auch nur der Anfang einer langen Liste von potenziellen Verbrechern sein, die vor Gericht gestellt werden.

Besonders dürfte bei diesem Fall vor allem das Urteil sein. Dieses könnte, insofern es zu einer Verurteilung kommt, als Präzedenzfall in anderen Prozessen angewendet werden, weshalb es hiernach diversen Betrügern aus dem Krypto-Space an den Kragen gehen dürfte.

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