Kompakt:
- Der Milliardär Ricardo Salinas Pliego will in seiner Bank Bitcoin einführen.
- Die Banco Azteca gehört zum Besitz des mexikanischen Milliardärs.
- Die genauen Pläne sind jedoch noch nicht bekannt geworden.
Ricardo Benjamín Salinas Pliego gehört in Mexiko ein wahres Imperium, mit dem er es zu großem Reichtum brachte. Salinas gilt als Befürworter von Bitcoin und ist trotz der kritischen Situation in China und dem Bitcoin-Crash im Mai sehr bullish gestimmt.
Teil seines Konzerngeflechts ist auch die Banco Azteca, die ihrerseits Teil der Grupo Elektra ist, welche sich der Grupo Salinas unterordnet. Einem Tweet zufolge, den Salinas als Antwort an Michael Saylor richtete, arbeitet die Bank des Milliardärs daran, bald Bitcoin zu akzeptieren. Wann und in welchem Umfang, ist hingegen vollkommen unklar. Weitere Informationen will Salinas dazu noch folgen lassen.
Die Banco Azteca arbeitet u. a. in Mexiko, El Salvador, Panama, Honduras und Peru. Ihr Geschäft ist zu einem großen Teil auf Privatkunden ausgerichtet. Salinas selbst ist keine unumstrittene Person und stand im Jahr 2005 unter Anklage der US-Börsenaufsicht SEC. Im Jahr 2006 wurde das Verfahren eingestellt. Salinas zahlte dafür rund 7,5 Millionen US-Dollar, ohne ein Schuldbekenntnis leisten zu müssen.
Lateinamerika liebt Bitcoin
Immer mehr Stimmen werden in lateinamerikanischen Ländern laut die Bitcoin befürworten und eine Einführung von BTC verlangen. Darunter in Paraguay, Kolumbien und Argentinien. In einem Interview sprach sich Salinas für Bitcoin als langfristiges Investment aus.
Wie eine Studie aus dem Jahr 2020 gezeigt hat, sind viele Menschen in Lateinamerika wesentlich offener gegenüber Bitcoin und Kryptowährungen als in den USA, Kanada oder Europa. Das größte Problem ist das mangelnde Vertrauen der Bevölkerung in die Währungspolitik. Länder wie Argentinien kämpfen mit massiver Inflation, was Bitcoin langfristig wesentlich attraktiver macht, obwohl BTC immer noch eine hohe Volatilität aufweist.
Ob die Politik in den verschiedenen Ländern nachziehen wird und El Salvador folgt, bleibt allerdings offen. Denn Präsident Bukeles Reform stößt in der internationalen Politik auf Unverständnis, was einen nicht unwesentlichen Einfluss auf andere haben könnte.