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Libra: Zuckerberg will US-Regulatoren zufriedenstellen

US Flagge
Bildquelle: David Peterson, pixabay.com

Friedensangebot

Medienberichten zufolge soll der Facebook Chef angekündigt haben, dass man den Start von Libra verschieben wolle. In jedem Fall werde Facebook nur Teil von Libra sein, wenn man in den USA grünes Licht erhalte.

Außerdem werde man der Währungspolitik der USA nicht im Weg stehen, im Gegenteil. Facebook wäre bereit einen Beitrag für die USA zu leisten und dafür zu sorgen, dass Libra die politischen Vorhaben unterstützt. 

Es ist erklärtes Ziel der US-Regierung die internationale Vormachtstellung des US-Dollar zu schützen. Libra wird in diesem Zusammenhang als Gefahr eingestuft, weil es die interessantere Reservewährung werden könnte.

Anhörung vor dem Ausschuss

Heute soll sich Marc Zuckerberg vor dem Bankenausschuss selber äußern. Die Anhörung soll gegen 16:00 Uhr deutscher Zeit stattfinden. Es werden bei diesem Meeting allerdings keine Überraschungen erwartet. 

Die USA haben wiederholt deutlich gemacht, dass sie einen Start von Libra nicht tolerieren werden. Auch dann nicht, wenn sich das Unternehmen mit seinem Sitz in die Schweiz begibt. Aufgrund der Unwägbarkeiten haben einige große Namen den Tisch bereits verlassen.

Kurz nach deren Abgang erfolgte aber der Gründungsakt und die verbliebenen 21 Unternehmen formierten sich offiziell. Auch der Chef von Calibra, David Marcus, gab sich immer wieder positiv. Zuletzt wurde ein Start im kommenden Jahr in Aussicht gestellt. 

Facebook könnte sein Konto verlieren

Eine andere Wortmeldung sorgt währenddessen für noch größeres Aufsehen. Der Chef der ING, Ralph Hamers, sagte gegenüber der Financial Times, dass Facebook seine Bankkonten verlieren könnte.

Sofern nicht alle Probleme und Befürchtungen geklärt sind, die mit Libra aufkommen, wäre es für Banken mitunter eine Option die Verbindung zu Facebook zu kappen. Seine Sorge gilt in erster Linie der Geldwäsche. 

Es ist bestünde theoretisch die Möglichkeit dazu, wobei nicht klar ist, ob Libra nicht mitunter Finanzströme viel klarer offenlegen könnte als das klassische Banking. Letztlich bedroht Facebook mit seinen Partnerunternehmen auch den Banking Sektor, denn wer bräuchte schon eine Sparkasse, wenn er Libra haben kann?

Quellen: TheBlock, Financial Times

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