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Kraken erhält MiCA-Lizenz in Irland und expandiert in den EU-Markt

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Die Krypto-Börse Kraken hat von der irischen Zentralbank eine Lizenz nach der neuen europäischen MiCA-Regulierung erhalten. Damit ist das Unternehmen die erste große globale Handelsplattform, die unter dem EU-weiten Regulierungsrahmen offiziell von der irischen Zentralbank autorisiert wurde.

Die neue Lizenz ermöglicht es Kraken, seine regulierten Dienstleistungen in allen 30 Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums anzubieten und so die Expansion in Europa deutlich zu beschleunigen. Nach eigenen Angaben unterstreicht die Zulassung das langfristige Engagement des Unternehmens für den europäischen Markt und die Einhaltung hoher regulatorischer Standards.

Arjun Sethi, Co-CEO von Kraken, sieht in der Entscheidung einen Meilenstein:

„Die Zulassung durch die Central Bank of Ireland ist ein starkes Signal für Krakens Engagement, das Krypto-Ökosystem durch verantwortungsvolle Innovation weiter auszubauen. Vertrauen ist im Kryptomarkt die wichtigste Währung, und wir arbeiten seit Jahren daran, die regulatorischen Anforderungen der CBI zu erfüllen.“

Kraken hält bereits VASP-Registrierungen in mehreren europäischen Ländern, darunter Irland, Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande, Polen und Spanien. Mit der neuen MiCA-Lizenz kann das Unternehmen sein reguliertes Angebot in der gesamten EU weiter ausbauen und sowohl Privat- als auch Geschäftskunden einen breiteren Zugang zu sicheren und regulierten Krypto-Dienstleistungen bieten – darunter Handel, Derivate und Zahlungsdienste.

Für Nutzer bringt MiCA insbesondere mehr Rechtssicherheit und stärkeren Verbraucherschutz, da einheitliche Regeln für alle Mitgliedstaaten gelten. Kraken ist aber nicht das einzige Unternehmen, dass mit einer MiCA-Lizenz in den EU-Markt einsteigt.

Zunehmender Wettbewerb durch MiCA-Lizenzen

Kraken steht mit seinem Schritt nicht allein da, denn auch andere große Akteure wie OKX und Coinbase drängen mit frischen MiCA-Lizenzen auf den europäischen Markt und erhöhen damit den Wettbewerb um die Gunst der Anleger spürbar. So hat OKX kürzlich eine vollständig regulierte Handelsplattform in Deutschland gestartet und bietet dort ein besonders breites Portfolio mit über 270 Kryptowährungen sowie innovative Funktionen wie Staking und Trading-Bots an. OKX setzt neben strenger Regulierung besonders auf Transparenz. Regelmäßige Proof-of-Reserves-Berichte und eine europaweite Infrastruktur, die bereits an die MiCA-Anforderungen angepasst ist, sollen das Vertrauen der Nutzer stärken.

Auch Coinbase zählt zu den ersten internationalen Krypto-Plattformen, die eine MiCA-Lizenz von der luxemburgischen Finanzaufsicht CSSF erhalten haben. Damit kann das Unternehmen sein Angebot künftig EU-weit unter einheitlichen Standards bereitstellen und auf einen Schlag 450 Millionen potenzielle Kunden bedienen. Neben Kraken, OKX und Coinbase ist zudem eine wachsende Zahl weiterer Anbieter – darunter Bitvavo und etablierte BaFin-lizenzierte Player – in Europa und Deutschland aktiv, was den Markt für Krypto-Dienstleistungen zunehmend vielfältig und wettbewerbsintensiv macht.

Für Verbraucher bedeutet die neue Wettbewerbssituation einerseits mehr Auswahl und ein höheres Maß an Regulierung und Sicherheit. Andererseits gehen die EU-Vorgaben mit spürbaren Auflagen einher, wie der umfassenden Erfassung von Kundendaten und strengeren Meldepflichten für Transaktionen. Der Markt bewegt sich damit klar in Richtung Professionalität und Transparenz – aber auch unter stärkerer Aufsicht der Regulierungsbehörden.

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