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JPMorgans Quorum wird zur Konkurrenz für RippleNet

Wolkenkratzer
Bildquelle: PIRO4D, pixabay.com

Starke Partnerschaften

Ein weiterer „Global Player“ hat Anfang des Jahres das Parket betreten und sorgte damit für Aufsehen. Es wurde viel über den „JPMCoin“ gemunkelt, bis die Bank schließlich den Schleier lüftete und verriet, was es damit auf sich hat.

Die eigene Blockchain, die den Namen Quorum trägt, ist nicht öffentlich zugänglich und soll hauptsächlich für Zahlungen zwischen Banken verwendet werden. Quorum basiert auf Ethereum und dient in erster Linie als Informationsnetzwerk. Nun sieht es so aus, als ob sich auch genügend Interessenten zusammengefunden haben, um der Sache auch Leben einzuhauchen.

Denn laut jüngsten Medienberichten gehören bereits 330 Partner dazu, darunter auch die Deutsche Bank. Und damit macht man einem anderem Mitbewerber in Zukunft wahrscheinlich das Leben schwer.


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RippleNet doch nicht die Zukunft?

RippleNet ist ein Netzwerk, welches dem institutionellen Zahlungsverkehr gewidmet ist. Zu seinen Partnern gehören Banken und Zahlungsdienstleister, wie beispielsweise die Santander oder MoneyGram.

Insgesamt zählt RippleNet etwas mehr als 200 Partner und liegt damit bereits rein zahlenmäßig hinter dem „Interbank Information Network“ von JPMorgan. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft, in diesem Fall gilt dies aber nur eingeschränkt, denn beide Blockchain-Produkte versuchen jeweils eine separate Plattform zu schaffen. Diese soll dann vornehmlich genutzt werden und nicht die der Konkurrenz. 

Doch wenn sich zwei streiten, dann freut sich nicht selten der Dritte im Bunde. Und dieser Mitbewerber sitzt sehr fest im Sattel und wird sich nur sehr schwer aus seiner Spitzenposition verdrängen lassen.

SWIFT rüstet auf

Der größte Trumpf, den Ripple in den Händen hält, ist xRapid, denn noch ist SWIFT deutlich langsamer und wirkt mit seinem jetzigen Systemen wie ein Riese aus der Steinzeit. Allerdings existieren mehrere Medienberichte, die davon ausgehen, dass auch hier eine Entwicklung im Gange ist.

Denn SWIFT präsentierte ein eigenes System, welches „Global Payment Innovation“ getauft wurde und u.a. internationale Zahlungskanäle ermöglicht. Somit sollen Transaktionszeiten auf wenige Sekunden reduziert werden. Obgleich es sich nicht um konkrete Zahlungen handelt, sondern um einen sofortigen und zuverlässigen Informationsaustausch. 

Für SWIFT gab es in der Vergangenheit nie Handlungsbedarf, denn erst die Blockchain und DLT schafften eine brauchbare Alternative.

Ripple war bisher schneller

Bisher war Ripple einfach schneller und konnte sich auf seine – im Vergleich zu SWIFT – unschlagbare Technologie berufen. Mit dem Vorstoß von JPMorgan dürfte sich das Blatt aber in dieser Hinsicht gewendet haben.

Denn nun gibt es eine ernstzunehmende Alternative, die sich der Vorteile von Blockchain-Technologie bedient und bereits ein Netzwerk von Banken umfasst. 

Quellen: JPMorgan, Decrypt

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