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Großbritannien: PayPal integriert Bitcoin-Trading

London
Bildquelle: Pete Linforth, pixabay.com

Kompakt:

  • Der Zahlungsdienstleister PayPal erweitert den Geltungsbereich seines Angebots rund um Kryptowährungen.
  • Als Nächstes soll der Handel mit Bitcoin und drei weiteren Kryptos in Großbritannien eröffnet werden.
  • Nutzer werden jedoch nicht in der Lage sein, ihre Kryptowährungen von PayPal aus zu transferieren.

PayPal geht den nächsten Schritt und bringt den Handel mit Kryptowährungen nach Großbritannien. Bereits im Jahr 2020 wurde angekündigt, dass man den Service nach den USA in weiteren Ländern anbieten möchte.

Wie das Unternehmen via Twitter bekannt gab, soll der Startschuss noch diese Woche fallen. Zum Trading werden Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Litecoin (LTC) und Bitcoin Cash (BCH) für Privatkunden angeboten. Gewerbliche Nutzer können erst mal nicht daran teilnehmen.

Allerdings werden die britischen Kunden nur in der Lage sein, die Kryptowährungen zu kaufen, zu verkaufen und auf PayPal zu halten. Transaktionen außerhalb der Plattform sind also kein Thema, was den Nutzen von Kryptowährungen erheblich reduziert. Wer allerdings nur spekulieren möchte, der dürfte darin ein geringeres Problem sehen.

Der Zugang zu Bitcoin wird leichter

Eingefleischte Bitcoiner dürfte das verstümmelte Angebot herzhaft triggern, dennoch ist die Entwicklung positiv zu betrachtet. PayPal verhindert zwar, dass die Kunden ihre eigene Bank werden und BTC selber verwalten, aber der Schritt dient auch der Verbreitung von BTC.

PayPal besaß Ende 2020 rund 377 Millionen Kunden weltweit. Damit erreicht Bitcoin am Ende auch Menschen, die sich vielleicht noch nicht damit befasst haben oder für die der Zugang mit einem Wallet und der Registrierung bei einem klassischen Krypto-Broker zu kompliziert ist.

Auf den Markt hatte die Ankündigung nur eine geringe Auswirkung, wenn sie überhaupt vorhanden war. Alle vier Assets konnten heute zwar zulegen, aber die Performance war gegenüber dem restlichen Markt nicht überdurchschnittlich. Sollten im Laufe des Jahres 2021 noch weitere Länder folgen, so könnte das aber durchaus Auswirkungen haben. Denn PayPal muss die Kryptowährungen durchaus für seine Kunden verwahren und daher am Markt besorgen. Eine steigende Nachfrage sollte sich also bemerkbar machen.  

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