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Fidelity startet Bitcoin Spot ETF in Kanada

Bitcoin Münze
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Das Wichtigste in Kürze:

  • In den USA wurden mehrere Bitcoin-ETFs auf Basis von Futures genehmigt.
  • Bei einem echten Spot ETF hat die US-Börsenaufsicht SEC immer noch Vorbehalte.
  • Fidelity zog daraus anscheinend die Konsequenzen und startete einen ETF in Kanada.

Das in den USA immer noch kein Spot Bitcoin-ETF genehmigt werden würde, hielten viele Experten schon während der laufenden Antragsverfahren für mehr als wahrscheinlich. Am Ende bestätigte sich diese Einschätzung, als der geplante Bitcoin Spot ETF von VanEck abgelehnt wurde. Zwar legte VanEck nach und startete kurz darauf einen auf Futures basierenden ETF, aber das ist am Ende nicht das gleiche.

Im Nachbarland Kanada ist man schon etwas länger wesentlich offener gegenüber Kryptowährungen. Der dort im Februar 2021 gestartete Purpose Bitcoin-ETF ist nur eines von vielen Produkten, die am Markt verfügbar sind und direkt in Kryptowährungen investieren. Es scheint, als habe man im Hause Fidelity keine Geduld mehr, es in den USA zu versuchen und verlegt stattdessen den Standort seines Anlageprodukts.

Tatsächlich ist nicht absehbar, dass die US-Börsenaufsicht in naher Zukunft nachgeben wird. Damit sieht es also ganz danach aus, dass sich die USA mit ihrer restriktiven Haltung gegenüber dem Thema ins Abseits schießen. Fidelity ist mit über 4 Billionen US-Dollar AUM wahrlich kein Fliegengewicht, daher spricht der jüngste Move in Sachen Bitcoin Spot ETF Bände.

Was macht der Fidelity Advantage Bitcoin ETF anders?

Auf Futures basierende Bitcoin ETFs kaufen keine BTC vom Markt und halten sie auch nicht, sondern bilden die Performance von Bitcoin nach. Daher ist der Fidelity Advantage Bitcoin ETF in bestimmter Hinsicht wesentlich interessanter. Denn es wird nicht mit Bitcoin gezockt, sondern BTC gekauft und gehortet.

Dieser Aspekt kommt zum einen den Präferenzen bestimmter Anleger entgegen, zum anderen kann man sich auch einen positiven Effekt auf den Markt erhoffen. Je mehr Bitcoin durch Fidelity gekauft wird, desto weniger könnte am Markt verfügbar sein. Da das digitale Gold in Zukunft immer knapper wird und eine sehr große Gemeinde von Hodlern sich nicht von Bitcoin trennen mag, darf man darauf spekulieren, dass ein solcher ETF Auswirkungen auf den Kurs haben könnte.

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass der ETF auch ein voller Erfolg wird und bei den Anlegern gut ankommt. Wer wirklich an Bitcoin interessiert ist, der dürfte sehr schnell herausfinden, dass der wohl größte Vorteil darin besteht BTC selber verwahren zu können und die volle Kontrolle darüber auszuüben.

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